Sonntag, 27. Mai 2012

Rezension Die Geliebte des Meisterspions von Joanna Bourne


Broschiert: 453 Seiten
Verlag: Lyx; Auflage: 1 (10. Mai 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 380258676X
ISBN-13: 978-3802586767
Originaltitel: The Spymaster's Lady




Kurzbeschreibung:
Der britische Meisterspion Robert Grey reist nach Frankreich, um die berüchtigte Spionin Annique Villiers aufzuspüren. Durch einen Zufall landen beide in derselben Gefängniszelle und müssen zusammenarbeiten, um sich zu befreien. Robert glaubt, dass Annique wertvolle Informationen über Napoleons geplanten Angriff auf England besitzt. Er will sie deshalb nach London bringen. Doch Annique gelingt es ein ums andere Mal, sich ihm zu entziehen. Und Robert muss schon bald feststellen, dass die schöne Französin tiefere Gefühle in ihm weckt.
Quelle: Amazon


Meine Meinung:
Dieses Buch konnte mich leider eher nicht überzeugen. Als ich den Klappentext gelesen habe, hat sich das richtig spannend und aufregend angehört mit 2 Meisterspionen, die sich dann ineinander verlieben.

Die Spionin ist Annique. Eine französische Spionin. Und ihr späterer Geliebter heißt Mr. Grey, dessen Vornamen man erst im Laufe des Buches erfährt. Annique wird sehr hoch geschätzt als Spionin und man nimmt sich vor ihr in Acht. Doch was leistet sie eigentlich im Buch? Irgendwie gar nichts. Zuerst ist sie mit Grey gefangen genommen worden und zusammen fliehen sie. Doch danach kriegt sie irgendwie nix auf die Reihe. 2 mal wird sie geschnappt und einmal braucht sie Hilfe, weil sie getötet wird. Mh..

Mr. Grey hält sie dann gefangen und ihre misslungenen Fluchtversuche haben mich mit der Zeit irgenwie belustigt. Im gesamten Buch kriegt sie irgendwie echt nix zustande. Sie war mir von Anfang an sehr unsympathisch. Mr. Grey hingegen ist da schon anders.  Er hält sie ja die ganze Zeit gefangen. Er ist witzig und auch charmant.

Wie die beiden miteinander reden ist dagegen schon wieder eine Sache für sich. Zunächst einmal ist die Sprache sehr gehoben. Sie gehen sehr höflich miteinander um. Allerdings sind sie ja auch Spione und wollen ja im Prinzip so wenig wie möglich von sich preisgeben. Andererseits offenbaren sie so viel. Zum Beispiel meint sie einmal ganz offen zu ihm, dass sie keine Kraft mehr hat zum Fliehen, oder dass sie Angst vor ihm hat. Sowas sage ich doch nicht zu meinem Feind. Was mir noch aufgefallen ist sind diese Gefühlsschwankungen von Annique. Im ersten Moment zittert sie vor Angst vor Grey und im nächsten will sie mit ihm schlafen. Was ist das denn? Ein totales Durcheinander irgendwie. Wie langsam sie sich allerdings in einander verlieben war dann aber doch sehr nachvollziebar und realistisch. Immerhin sind sie Feinde.

Desweiteren enthält der Roman viiiiele erotische Szenen, die sich manchmal über 30 Seiten hinziehen. Manchmal hatte ich das Gefühl, das hier ist ein erotischer Roman. XD Generell gibt es immer so viele Szenen, so an sich kurze Szenen, die man im Prinzip nur in 10 Sätzen schreiben könnte, die hier unheimlich gezogen werden. Der gleichmäßige Rhythmus war hier auf jeden Fall nicht vorhanden.

Oft werden viele neue Leute mit ins Gespräch gezogen, von denen der Leser noch nie was gehört hat. Und dazu gibt es dann auch keine Erklärung. Manchmal fiel es mir schwer mich da reinzufinden. Generell waren die Charaktere nicht sehr gut beschrieben und hatten keine typischen Charakterzüge. Es kam sehr wenig spannend auf im gesamten Buch über und alles trottete so vor sich hin. Ich rede eigentlich selten schlecht von Büchern, aber dieses hat mir irgendwie gar nicht gelegen und das finde ich wirklich schade. :(

Leider nur 2/5 Punkte.


An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an LovelyBooks & den Lyx-Verlag, die mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben. :)


4 Kommentare:

  1. *ui* Schade, dass hört sich nicht so toll an. Dabei gefiel mir das Cover und ich war gespannt auf deine Rezi. Die war dagegen wirklich gut und vor allem nachvollziehbar.

    LG
    Lilly

    AntwortenLöschen
  2. Schöne Rezension :)
    Jetzt bin ich richtig froh, dass ich es mir nicht geholt habe.

    LG
    Niniji

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja naja, muss man abwägen, gibt auch viele positive Rezensionen.^^

      LG. :)

      Löschen