Donnerstag, 7. Mai 2015

Rezension Funklerwald von Stefanie Taschinski



  • Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
  • Verlag: Oetinger (20. Januar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • Reihe: Nein
  • Empfohlenes Alter: 8 - 10 Jahre

  • Kurzbeschreibung: Du kannst alles schaffen, wenn ein Freund dir die Pfote reicht! Das Luchsmädchen Lumi lebt schon immer im Funklerwald und kennt jeden Baum und jedes Tier rund um ihren Bau. Der Waschbärenjunge Rus kommt ganz neu in den Wald und sucht dort mit seiner Familie eine Heimat. Als Lumi in eine Felsspalte fällt, hilft Rus ihr aus der Patsche. Aber die anderen Funklerwald-Tiere mögen keine Neulinge. Und sie beschließen: Die Waschbären sollen verschwinden! Lumi und Rus müssen ganz schnell einen Weg finden, damit die Waschbären bleiben dürfen. Und dieser Weg führt sie in die gefährlichsten Regionen des Waldes, zu der weisen Fledermaus Maushardt und dem geheimen Wandelbaum …





    Meine Meinung:
    Ein Buch ohne Menschen, nur mit Tieren, daran musste ich mich erst einmal gewöhnen. Aber lange hat es nicht gedauert, da habe ich mich schon als Teil des Funklerwaldes gefühlt. Das Gute zuerst: die Namen aller Tiere (die sich sehr gleichen und deswegen von mir oft verwechselt wurden) stehen vorne im Buch drin. Ich hab echt oft zurückgeblättert und nachgeschaut, wie die Tiere heißen. :D

    Funklerwald ist ein Buch in dem es um tiefe Freundschaften geht und darum, dass Vorurteile manchmal nichts als heiße Luft sind. Lumi ist dabei die Hauptperson bzw. Hauptfüchsin, die mit ihrer Tante Kette in einem Ahornbaum lebt. Jede Tierart hat ihren eigenen Baum bzw. Baumart im Funklerwald. Wer keinen Baum hat, darf auch leider nicht im Funklerwald leben. Das fand ich ziemlich hart. Denn kurze Zeit später trifft Lumi auf einen kleinen Waschbären, der ihr aus der Klemme hilft, obwohl ihn viele aus dem Wald verscheuchen wollen. Daraus entsteht durch viele süße und lustige Szenen und Abenteuer eine tiefe Freundschaft.

    Was mir besonders gut gefallen hat, war die Atmosphäre. Es geht um Tiere. Tiere überlegen nicht was sie anziehen, ob sie zu spät kommen, ob das andere männliche Tier sie liebt. Es geht um ganz andere, auch manchmal primitive Probleme, die mich fröhlich gestimmt haben, da ich großen Problemen auch gerne aus dem Weg gehe. Es war ein bisschen wie nach Hause kommen als ich ein Kind war.

    Zusammen mit ein paar Freunden bestreitet Lumi einige Abenteuer, die auch manchmal Gefahren mit sich bringen. Natürlich ist das Buch ein Kinderbuch und grausame Szenen gibt es nicht. Es wird eher durch Worte, die aber auch im Rahmen sind, kommuniziert und gestritten. Das gefällt mir gut, da es ein Buch für Kinder ist. Auch ganz toll sind Landschaftsbeschreibungen, da der Funklerwald wirklich richtig schön sein soll, mit seinen unterschiedlichen Waldstücken mit unterschiedlichen Tieren. 

    Nicht zu vergessen ist die Moral, die auch hier nicht  zu kurz kommt. Ich finde es pädagogisch toll gemacht, dass es hier auch ein paar "Bösewichte" gibt, die auch gänzlich böse bleiben. Aber dafür es wird vermittelt, was Freundschaft und Zusammenhalt bewirken kann, wenn man etwas wirklich will und man sich dafür einsetzt.

                                                             Fazit                                                                  

    "Funklerwald" bildet ein facettenreiches Kinderbuch mit einer schönen Moral und einer abwechslungsreichen Geschichte. Die verspielte Atmosphäre hat mich an meine Kindheit erinnert. Es war ein bisschen wie nach Hause kommen. Ein ganz tolles Buch. 5/5 Punkte.


    Danke Oetinger!

    Keine Kommentare:

    Kommentar veröffentlichen