Samstag, 21. April 2012

Rezension Virtuosity von Jessica Martinez


Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Boje); Auflage: 2 (7. März 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3414823225
ISBN-13: 978-3414823229
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Originaltitel: Virtuosity



Kurzbeschreibung:
Die siebzehnjährige Carmen ist ein Star. Sie tourt mir ihrer Geige durch die Welt und spielt überall vor ausverkauften Konzertsälen. Doch die Konkurrenz ist hart. Beim Guarneri-Wettbewerb treten Jungstars aus den verschiedensten Ländern gegeneinander an - und nur der Sieg zählt. Carmen steht unter Druck, den sie nur noch mit Tabletten in den Griff bekommt. Doch dann lernt sie Jeremy kennen, ihren ärgsten Konkurrenten um den Sieg. Und obwohl Carmen weiß, dass sie sich vor ihm in Acht nehmen sollte, fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Für Carmen ist die Zeit gekommen, sich zu entscheiden: Setzt sie auf Sieg oder auf die Liebe ...
Quelle: Amazon

Buchtrailer:

Quelle: Youtube


Meine Meinung:
In Virtuosity geht es um ein siebzehnjähriges junges, sehr talentiertes Mädchen Carmen, dessen Leben das Violine spielen ist. Ihr großer Traum ist der Sieg des nur alle 4 Jahre stattfindenden Guarneri-Wettbewerbs. Ihr größter und so gut wie einziger Konkurrent ist der gleichaltrige Jeremy King, den sie bis kurz vor dem Wettbewerb noch niemals gesehen hat, außer auf Bildern. Doch dann lernt sie ihn kennen.

Zunächst fand ich die Gespräche zwischen den beiden irgendwie etwas steif und kontrolliert. Auch so wie sie miteinander geredet haben, die Wortwahl. Hat mir gar nicht gefalle, obwohl sie schon ein bisschen miteinander gescherzt hatten. Doch nach ca 1/3 des Buches wurde es besser. Ich glaube ich hatte mich bis dahin noch nicht richtig in das Buch eingefunden, das ist mir etwas schwer gefallen. Bis zur Mitte fand ich es so mittelmäßig und dachte mir so: ja vielleicht werden es so 3-4 Sterne, aber dann gab es wirklich eine große Wende, ein ziemlich überraschendes Ereignis, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte, was wirklich alles wieder rausgerissen hat, auch das Ende kam sehr unerwartet und hat mich beeindruckt.

Jessicy Martinez hat eine etwas andere Art zu schreiben finde ich, es liest sich nicht so schnell und flüssig, ist aber deswegen nicht weniger gut. Es hat mir trotzdem sehr gefallen. Der Leser merkt anhand vieler Fachbegriffe und manchmal auch Insiderwitze, die ich manchmal nicht so ganz verstanden habe, dass Frau Martinez selber Geige spielte und Erfahrungen damit hat. An einigen Stellen waren es mir etwas zu viele Fremdwörter, aber insgesamt denke ich ist es schon gut so. Es hat dem Buch etwas außergewöhnliches gegeben. Schon allein die Idee das Geigenspielen & die Liebe so flüssig in einen Roman zu verpacken habe ich bisher nirgendwo gesehen. Generell kenne ich kein Buch über solch ein Thema.

Die Hauptcharaktere waren sehr authentisch, besonders aber Carmens Mutter Diana, die selber einmal Sängerin war, diesen Traum aber aufgrund einer Operation aufgeben musste. Nun möchte sie ihre Karriere durch ihr Kind weiterleben und opfert ihr ganzes Leben damit, dass Carmen perfekt wird. Dabei vergisst sie Carmens eigene Wünsche und Bedürfnisse manchmal ein wenig. Ich selbst kenne auch ein Mädchen, welches mal bei mir im Tanzverein war, dass viel Druck von ihrer Mutter bekam und dann sogar magersüchtig wurde. So crass ist es bei Carmen jetzt nicht, aber man merkt, wie sie manchmal versucht dagegen anzukämpfen von ihrer Mutter so herumkommandiert zu werden.

Jeremy war für mich am Anfang etwas unsympathisch, er ist auf der Bühne ein ganz anderer Mensch als Privat, das merkt auch Carmen und es dauert eine Weile bis sie sich anfreunden und lieben lernen.
Carmen ist öfters etwas zwiegespalten zwischen ihren eigenen Wünschen und den Forderungen ihrer Mutter, was es ihr schwer macht. Ich finde es gut, wie sie sich am Ende durchsetzt und das macht, was sie für richtig hält. Sie ist sehr leidenschaftlich, gegenüber dem Violine spielen und auch Jeremy,  hatte allerdings noch nicht allzu viele Erfahrungen mit Jungs.

Ein tolles und vor allem ganz anderes Buch.
Von mir 4,5/5 Punkte.


8 Kommentare:

  1. Hört sich gut an! Schöne Rezi! :)
    Lg Steffi

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  2. Ich werde mir noch mal andere Rezensionen angucken, da ich nicht weiß ob ich mit dem Thema so gut umgehen kann (Fachbegriffe,...). Auf jeden Fall eine tolle Rezi :)

    LG Anni

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    1. Danke. :) Ja mehrere lesen ist auf jden Fall von Vorteil. ;)

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  3. "Virtuosity" habe ich auch gelesen & fand es super :)

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  4. Wunderbare Rezi!
    Gut, dass das Buch bereits auf meiner WL steht, sonst müsste ich jetzt bis zum Sommer warten :D

    LG
    Lilly

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