Samstag, 7. Januar 2012

Rezension - The Sign: Nur zu deiner Sicherheit von Julia Karr

Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: cbt (12. Dezember 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570307727
ISBN-13: 978-3570307724
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
Originaltitel: XVI - Bd. 1





Kurzbeschreibung:
Eine Zukunft, in der man mit sechzehn seine Unschuld verliert

Nichts fürchtet die in einer nahen Zukunft lebende Nina so sehr wie ihren sechzehnten Geburtstag. Obwohl die meisten Mädchen dieses Datum kaum erwarten können: Sie bekommen ein Tattoo und dürfen nun legal Sex haben. Doch Nina ahnt, dass mehr hinter diesem Tattoo steckt. Als kurz darauf ihre Mutter bei einem brutalen Anschlag ums Leben kommt, erfährt Nina: Ihre Mutter gehörte zum Widerstand – und ihr totgeglaubter Vater ist am Leben, irgendwo im Untergrund. Sie setzt alles daran, ihn zu finden – und gleichzeitig sich und ihre Halbschwester vor dem Zugriff des Regimes zu schützen. Da verliebt sie sich in Sal, einen Widerstandskämpfer. Doch kann sie ihm trauen?


Meine Meinung:
Ich steh' zur Zeit voll auf Dystopien und der Klappentext war sehr vielversprechend.
Schon allein das Cover machte das Buch interessant. Wirklich ein optisch sehr hübsches Buch, was sich auch schnell liest.
Inhaltlich sieht das meiner Meinung nach ein wenig anders aus, ich hatte mir mehr erhofft, muss ich leider so sagen.

Die Story an sich ist ja gar nicht so schlecht: 22. Jahrhundert, genauer gesagt 2150. Es gibt verschiedene Ränge innerhalb der Gesellschaft. Mit 16 erhält man das Tattoo womit man legal Sex haben darf und die Medien wollen den Menschen übermitteln, dass die Frauen sich freizügig kleiden sollen um damit die Männer zu beeindrucken. Nina Oberon, unsere Heldin, weiß allerdings, dass das alles nicht so harmlos ist und es oft zu Vergewaltigungen kommt, gegen die die Gesellschaft überhaupt nichts macht. Soweit so gut. Doch umgesetzt wurde es sehr flach und die Story kam irgendwie gar nicht in Fahrt. Die Autorin hat versucht immer mal wieder kleine Hinweise und Anregungen zu geben, doch es kam selten Spannung auf.

Sie stellt den Einfluss der Medien auf die Menschen dar, so wie es in unsrer heutigen Gesellschaft schon ist, nur noch viel krasser. Die Sex-Teens, wie sie in diesem Roman durch Sandy verkörpert wurden, sind naiv und vertrauensselig. Nina sträubt sich permanent dagegen so zu werden und die Autorin versucht es immer wieder so auszusehen lassen, dass Nina manchmal aus Versehen ein bisschen handelt wie solch ein Sex-Teen - schon bei einem kleinen Kuss oder wenn sie Gefühle verspürt sieht sie sich als sowas. Das ist doch ein bisschen übertrieben, finde ich. Sie hat Liebe und Sex in einen Topf geworfen.

Die Charaktere sind auch manchmal etwas unschlüssig und unlogisch. Nina ist sehr vorsichtig, aber liebenswürdig und hilfsbereit. Ihre Gedanken springen aber oft hin und her und widerprechen sich an manchmal Stellen.
Sandy hingegen ist das absolute Sex-Teen.

Das Buch zieht sich sehr in die Länge. Ich hab mal nach dem englischen Original geguckt. Dies hatte nur 272 Seiten, und das Deutsche 480!! Normalerweise ist das Deutsche schon etwas länger, aber nicht fast das doppelte !!
Kam mir schon sehr merkürdig vor. Vielleicht nur eine fragwürdige Übersetzung, ich weiß es nicht.

Ich muss sagen, das Buch ist jetzt nicht der Burner. Es gibt natürlich auch eine Liebesgeschichte, welche aber nicht im Vordergrund steht, die ich aber trotzdem echt süß fand. ;D Trotzdem von mir nur 2,5/5 Punkten!

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