Kurzbeschreibung: Als Svea den Kopf in den Nacken legt und in den sternenklaren Nachthimmel schaut, geschehen zwei Dinge, mit denen sie absolut nicht gerechnet hat. Erstens: Sie sieht eine Sternschnuppe, eine lange, strahlende, wunderschöne – eine, die Wünsche in Erfüllung gehen lässt. Zweitens: Im nächsten Moment taucht Nick neben ihr auf. Nick sieht gut aus, ist charmant und wird ihr ganz bestimmt schon morgen das Herz brechen. Doch heute Nacht will Svea nicht an morgen denken. Sie will mit Nick Sternschnuppen zählen, eng umschlungen hier am Strand, bis es nichts mehr gibt außer ihnen beiden. Und vor allem will Svea nicht daran denken, dass es für sie und Nick keine Zukunft geben kann. Morgen wird die Welt wieder so sein wie vorher. Eine Welt ohne Nick. Oder etwa nicht?
Quelle: Egmont Ink | Facebook-Seite des Verlags
Meine Meinung:
Sternschnuppenträume ist ein Buch über die große und vielleicht auch erste richtige Liebe, über das Leben in all seinen Facetten. Dabei sind Svea und Nick zwei so unterschiedliche Jugendliche, die aber im Herzen doch das selbe wollen und fühlen.
Svea ist ein eher ruhiges Mädchen, das auf ihre Ziele hinarbeitet und schon so ziemlich genau weiß, was sie später einmal machen und werden will. Erfahrungen mit Jungs hatte sie bisher kaum. Sie ist schüchtern, still und lässt sich viel Zeit.
Nick hingegen ist das, was man als typischer Aufreißer bezeichnet. Immer ein Mädchen an der Hand, ein Grinsen im Gesicht und der hübscheste Junge der Schule. Große Gefühle sind bei seinen lockeren und vielen Beziehungen allerdings nicht wirklich im Spiel.
Und ausgerechnet die beiden treffen sich an einem warmen Sommerabend am Strand und erleben einen magischen Moment miteinander, der beiden noch Tage und Wochen danach im Kopf schwirrt und über diese Situation nachdenken lässt.
Die anfängliche Entwicklung der beiden war etwas schwierig und holprig. Man selber weiß ganz genau, dass die beiden zusammengehören, doch sie brauchen eine lange Zeit um sich anzunähern. Diese Phase war sowohl ziemlich süß, vor allem wenn man bedenkt, wie unterschiedlich die zwei sind und dass sie erst einmal auf ein Level kommen müssen, als auch spannend anzuschauen. Immer fragt man sich, wer den ersten Schritt macht. Als es dann endlich mal so weit war, ging der Rest aber ziemlich flott. Für mich etwas zu sehr, aber vielleicht war auch gerade das die Komik daran.
Dabei mischen die häuslichen, schwierigen Hintergründe ziemlich mit und erschweren so manch gewollte Geschehnisse. Das Leben ist kein Ponyhof. Das kriegt man deutlich zu spüren. Zwar ist es nicht in jedem Haushalt so extrem wie bei den beiden, dennoch zeigt das Buch, dass kein Mensch und keine von außen noch so heile Welt ohne Makel ist. Dieser Fakt gefällt mir sehr. In der Schule werden ebenfalls politische Themen behandelt und geben dem Buch dadurch noch einmal eine ernste und nachdenkliche Note. Es wird viel darüber diskutiert, welche Handlung rechtens sind und welche nicht. Auch hier wird sich darauf bezogen, dass jede Situation anders ist und ihre eigenen individuellen Zutaten hat und nicht alles schwarz und weiß betrachtet werden kann.
Fazit
Sternschnuppenträume hat mich begeistert. Es zeigt, dass das Leben ist kein Ponyhof ist und es ganz bei dir liegt, was du draus machst. Svea und Nick kämpfen sich zusammen durch das Leben und entwickeln dabei starke Gefühle füreinander, die mich selber sehr berührt haben. 5/5 Punkte.
Danke Egmont Ink !