Donnerstag, 18. Februar 2016

Rezension Die 5. Welle von Rick Yancey

Taschenbuch: 496 Seiten 
Verlag: Goldmann Verlag (11. Januar 2016) 
Sprache: Deutsch 
Reihe: Ja  |  Teil 1 von 3 
Originaltitel: The Fifth Wave Vol. 1

Kurzbeschreibung: Sie kommen, um uns auszulöschen. Jeden einzelnen von uns. Bist du bereit zu kämpfen? Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. Nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Cassie hat seit der Ankunft der Anderen fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie vor dem Tod. Aber kann sie ihm trauen? Sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält ...



Meine Meinung:
Nachdem ich gehört hatte, dass diese Dystopie verfilmt wurde, konnte ich nun auch nicht mehr widerstehen, das Buch vorher doch noch zu lesen. Ich wusste nicht wirklich, was mich erwartet und bin eigentlich ziemlich neutral an dieses Buch herangetreten. Leider ist NEUTRAL für mich auch das leitende Motiv dieser Geschichte. Alles ist ziemlich gefühllos und eher auf Fakten bedacht niedergeschrieben und erzählt.

Cassie ist eine der nur noch wenigen, vielleicht 100 oder 1000 Überlebenden der Erde. Mehrere Wellen, wie sie hier genannt werden, haben den Rest der Menschheit Stück für Stück ausgelöscht. Cassie wurde mit jeder Welle mehr geprägt und auf das Überleben vorbereitet. Vielleicht erzählt sie deswegen auch alles so kühl. Aber ich konnte mich bis zum Ende kaum mit ihr identifizieren.

Das schwierigste waren für mich allerdings die weiteren Protagonisten. Es wurden noch aus 2 weiteren Perspektiven erzählt, was ich manchmal erst mitbekommen hatte, als ich schon bei der Hälfte des Buches war. Ich hatte zwar gemerkt, dass hier wer anders redet, aber ich wusste nicht wer. Und der Wechsel, der immer sehr abrupt und ohne Erklärungen kam, hat mir leider die Lust am Lesen genommen. Da ich schon mit Cassie meine Probleme hatte, wurde aus den anderen beiden auch nichts.

Bezüglich der Handlung ist zu sagen, dass unfassbar viel gekämpft, beobachtet, abgewartet und nachgedacht wird. Und das fand ich zu anstrengend. Gefühle fehlten. Wohin führt das alles, wenn 99% der Menschen tot sind. Wofür kämpfen sie, wenn die Erde voller Leichen ist. Alles war traurig, trist, melancholisch und hat mich sehr bedrückt. Mhpf..

                                                       Fazit                                                             

"Die 5. Welle" war kein Buch für mich. Die bedrückende, triste und melancholische Stimmung in einer toten Welt, in der auch weiterhin ständig gekämpft, beobachtet und abgewartet wird, war mir zu anstrengend. Die Gefühle und die Hoffnung fehlten mir sehr. Auch mit Cassie konnte ich mich kaum identifizieren und die Protagonistenwechsel fielen mir schwer. 2/5 Punkte.

Danke Goldmann!



Die Reihe Die 5. Welle:
03: The Last Star (engl. 24.05.2016)

 


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