Freitag, 26. April 2019

Rezension Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen von Malin Persson Giolito

Format: Kindle Ausgabe 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 465 Seiten 
Verlag: Bastei Entertainment (26. Oktober 2017) 
Reihe: Nein 
Sprache: Deutsch 

KurzbeschreibungStockholm: Nach einem Blutbad an einem Gymnasium steht die Schülerin Maja Norberg als Schuldige vor Gericht. Ihre Freunde Dennis, Amanda und Sebastian, der Lehrer Christer, alle erschossen, von Maja. Wie konnte es dazu kommen, dass dieses einstmals so beliebte Mädchen zur Mörderin und zur meist gehassten Person Schwedens wurde? Und ist sie überhaupt schuldig?

Quelle: Bastei Lübbe  |  Facebook-Seite des Verlags
 

Meine Meinung:
Vorab: Ich kann dieses Buch nicht unabhängig von der Netflix Serie bewerten. Ich habe Buch und Serie zeitgleich geschaut bzw. gelesen. Erfahren habe ich von dem Buch ebenfalls durch den Serientrailer, der mich sehr neugierig gemacht hat.

Der wohl größte Unterschied zwischen Film und Buch war für mich der Schreibstil. Die Autorin schreibt sehr kühl und in kurzen Sätzen, die sehr neutral sind und kaum Gefühle zulassen. Zu Beginn hatte ich das Gefühl, dass Maja wirklich all ihre Freunde umgebracht hatte, obwohl sie in den ersten Folgen der Serie nicht so wirkte. Sie lästert im Buch auch sehr viel über die anderen Personen im Gefängnis (zumindest gedanklich). Ob Personal oder sogar ihre Verteidiger, das ist ziemlich egal, sie lässt ihren Gedanken freien Lauf. Das hatte mich ziemlich genervt und auch gewundert, wie man im Gefängnis auf solche Gedanken kommt.

Ansonsten ist das Buch in Rückblenden verfasst. Stück für Stück erfährt man mehr über Majas Leben und ihre Beziehung zu Sebastian. Man erfährt über die Familien, ihre Freunde, Streitigkeiten, Liebe, Hass, Eifersucht, alles mögliche, womit sich Teenager oder auch die allgemeine Gesellschaft heutzutage rumschlägt. Die Kulisse einer schwedischen Nobel-Vorstadt ist dabei gut gewählt.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich ab der Mitte des Buches dachte, dass es anders endet, ich aber doch ziemlich zufrieden mit dem Ende bin. Es ist eine heftige Erfahrung, ein Fallstrick, eine Abfolge an Ereignissen, die ihr Ende in einem Massenmord findet. Inhaltlich ist dieses Buch der Wahnsinn, man merkt, dass die Autorin viele Jahre als Anwältin gearbeitet hat. Die Gerichtsverhandlungen sind verzwickt und hart und das perfekte Gegenstück zum Jugendlichen Highschool-Leben. 

                                                      Fazit                                                           

Ich habe an diesem Buch außer dem Schreibstil nichts auszusetzen und bin auch Wochen nach dem Beenden des Buches noch hin und weg von der Story - und der Serie! 5/5 Punkte.


Danke Bastei Lübbe!

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