Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 284 Seiten
Verlag: Aufbau Digital; Auflage: 1 (1. November 2018)
Reihe: Nein
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung: Tom ist ratlos: Sein Großvater Florian hat Alzheimer und lehnt jede Hilfe ab. Während bei Florian das Gestern verschwindet, sucht Tom im Heute verzweifelt eine Pflegerin. Doch keine will bleiben, denn sobald Tom die Wohnung verlässt, wird der charmante alte Herr zum Ekelpaket. Bis Ani vor der Tür steht. Ohne Wohnung, dafür mit Liebeskummer. Alle Versuche, Ani zu vergraulen, scheitern. Allmählich beginnt Florian sich ihr zu öffnen und gegen das Vergessen anzuerzählen. Vor allem von seiner großen Liebe Greta. Und verändert damit nicht nur sein Leben, sondern auch das von Ani und Tom.
Quelle: Aufbau | Facebook-Seite des Verlags
Meine Meinung:
Ich mag Anna Pfeffers Bücher sehr gerne. Leider konnte mich dieses nicht so sehr überzeugen. Ich hatte das Gefühl, dass unnötig Streit und Konfliktpunkte gesucht wurden um das Buch noch ein bisschen länger zu machen. Denn schon so ist das Buch mit seinen 280 sehr kurz, was mich ja eigentlich nicht stört. Ich mag kurze knackige Büchlein, allerdings wirkte vor allem der letzte Streit irgendwie gekünstelt.
Ani ist als frisch gebackene Pflegerin echt taff. Sie hat Mumm, sich den fiesen Kommentaren von Florians Großvater zu stellen und kriegt es irgendwann auch richtig hin. Man merkt richtig gut, wie sie dazu lernt, wie sie von ihm lernt, seine Art mit etwas umzugehen. So kann sie nach einiger Zeit auch richtig damit umgehen.
Florian hingegen hat mir nicht so gut gefallen. Zum einen blieb er ziemlich blass, zum anderen handelte er für mich gelegentlich unverständlich, was es für mich schwer machte ihn mit Ani zu verbinden, die mir ans Herz gewachsen war. Er wirkte oft sehr kalt und gefühlslos. Irgendwie fehlte die innige Verbindung zu seinem Großvater, die seine harten Handlungen und Entscheidungen rechtfertigten. Im Großen blieb die Geschichte doch sehr blass und oberflächlich, sowohl die zwischen Ani und Florian als auch die mit Florians Großvater, da die Tricks, die sein Großvater anwandte sich auch irgendwann wiederholten.
Fazit
Leider konnte mich diese Geschichte nicht so gut überzeugen, wie viele andere der zwei Autorinnen. Florian wirkte für mich zu gefühlslos und unwichtig seinem Großvater gegenüber, sodass ich viele seiner Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte. Darunter litt auch die Verbindung zu Ani. 3/5 Punkte.
Danke Aufbau!
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