Montag, 11. September 2017

Rezension New York zu verschenken von Anna Pfeffer

Broschiert: 336 Seiten 
Verlag: cbj (28. August 2017) 
Sprache: Deutsch 
Reihe: Nein 
Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren 

Kurzbeschreibung: Anton hat alles, was sich ein 17-Jähriger wünscht: vermögende Familie, liebende Eltern und keine Geschwister. Was Anton seit Kurzem auch noch hat: eine Ex-Freundin. Olivia hat ihn grundlos nach ein paar Monaten abserviert, und das, obwohl er sie doch mit einer Reise nach New York überraschen wollte. Das Ticket ist auch schon auf ihren Namen gebucht. Kurzerhand startet der selbstsichere Sonnyboy via Instagram die Suche nach einer neuen Olivia Lindmann. Der Andrang ist mäßig, aber es meldet sich eine 16-jährige Liv, die ganz anders ist, als die Mädchen, die 
                                     Anton sonst trifft … 

            Quelle: cbj  |  Facebook-Seite des Verlags

Meine Meinung:
Die zwei Autorinnen hinter Anna Pfeffer haben den Dreh raus. Sie treffen den Puls der Zeit und wissen mit ihren Büchern ganz genau, wie sie mich unterhalten können. "Für dich soll's Tausend Tode regnen" hatte mich damals fasziniert zurückgelassen und so musste ihr neuer Jugendroman, der lediglich in Chat-Form geschrieben ist, natürlich ebenfalls sofort bei Erscheinen in meinem Regal landen.

Und auch dieses Mal war das Buch binnen 2 Tagen verschlungen und vor allem das Ende hat noch mal so richtig reingehauen. Die Geschichte um Anton und Olivia nimmt mit der Zeit immer mehr an Fahrt auf. Es gibt heikle Situationen, witzige Gespräche und ironische Auseinandersetzungen, die mir oftmals ein Lächeln oder ein lautes Lachen entlockt haben. Mein Freund im Zimmer hat mich dann manchmal komisch angeschaut. Aber das war es mir wert. ;)

Der Roman startet mit einer sehr distanzierten Olivia, die in Anton einen oberflächlichen Macho sieht, den er in gewisser Weise auch erstmal raushängen lässt. Das macht das Buch aber auch zu lustig und verführt dazu, dass man immer weiter lesen will. Es werden viele Klischees und Themen angesprochen, die jeder Jugendliche schon erlebt hat. Es geht um die Familie, die Wichtigkeit und Bedeutung des Lebens, um Vorurteile, Vertrauen.. Irgendwie ist alles mit dabei und ganz geschickt verpackt, dass ich jetzt grad erst merke, wie viel wirklich da drin steckt.

Ich habe oft Schwierigkeiten mit Chat Romanen und traue mich selten an sie heran, aber mit Anton und Liv hat es Spaß gemacht. Man war hautnah mit dabei, hat mitgelacht und mitgehofft. Und vor allem das Ende hat mich erstaunt. Damit hatte ich nicht gerechnet und ich glaube sogar ohne den großen Schock, wären es für mich 5 Sterne gewesen. Danke!

                                                         Fazit                                                                     

Anna Pfeffer hat es zum zweiten Mal geschafft mich absolut zufrieden nach dem Lesen eines Buches zurück zu lassen. Witzige, alberne, ernste und vorwurfsvolle Gespräche - alles ist mit dabei und viele Themen und Klischees wurden behandelt. Ich konnte hautnah bei Anton und Liv mit dabei sein und fühlen, wie sich Gefühle entwickelten und Hoffnungen aufkeimten. 5/5 Punkte.

Danke cbj!

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