Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: ivi (1. September 2017)
Sprache: Deutsch
Reihe: Ja | Band 2 von 2
Empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Kurzbeschreibung: Anderta Passario führt ein Doppelleben. Tagsüber ist sie eine harmlose Wahrsagerin, nachts eine gerissene Diebin. Sie ist glücklich. Doch eines Tages verändert ein Zauber die Wirklichkeit und Anderta scheint die Einzige zu sein, die sich an ihre Vergangenheit erinnert. War ihr ganzes Leben nur eine Lüge? Anderta ist wild entschlossen, ihr altes Leben mit allen Mitteln von dem schuldigen Magier zurückzufordern: Tirasan Passario. Dieser ahnt zwar nichts von Andertas Plänen, aber auch ihn schmerzt der Verlust seiner Vergangenheit. Gerade die Beziehung zu seinem Freund Rustan ist komplizierter denn je, denn Tirasan weiß genau, was dieser heimlich für ihn empfindet – nur hat Rustan sein Liebesgeständnis von einst vergessen. Dabei war Tir ihm noch eine Antwort schuldig! Doch sowohl Anderta als auch Tirasan müssen feststellen, dass es nichts bringt, der Vergangenheit nachzutrauern, wenn man die Gefahren der Gegenwart nicht erkennt.
Quelle: IVI | Facebook-Seite des Verlags
Meine Meinung:
Als ich davon gehört habe, dass es eine Fortsetzung von Die Magie der Namen geben wird, hab ich mich furchtbar gefreut. Die Welt von Nicole Gozdek war so anders und neu, wie ich es selten erlebt habe.Allerdings fand ich es etwas schade, dass es einen Protagonistenwechsel gab. Zum Glück ist Tirasan Passario aber dennoch mit dabei. In diesem Band begleiten wir die Wahrsagerin Anderta Passario, bei der man schon am Namen merkt, dass sie eine Beziehung zu Tirasan haben muss. Sie hat ebenfalls eine Version der Wahrheitsmagie und weiß damit gut umzugehen und Geld zu verdienen.
Dabei ist das Buch in 2 grobe Abschnitte unterteilt. Eine Zeit vor und eine nach dem Zauber von Tirasan Passario, dessen Wirkung alles ins Rollen bringt. Denn anders als fast alle anderen, merkt Anderta, dass etwas nicht stimmt und sich die Welt verändert hat. Auch ich fand den Wandel ziemlich schwierig, musste mich aber auch mit Anderta an sich erstmal anfreunden. Ebenfalls mag ich lange Reisen nicht so gerne, welche hier aber gehäuft vorkommen, da Anderta als Wahrsagerin von Stadt zu Stadt wandert. Und als sich die Wirklichkeit verändert, versucht sie ebenfalls Informationen überall her zu bekommen.
Zwischendrin gab es immer mal wieder ein paar Durststrecken und auch Andertas Gejammer über die Veränderung ging mir mit der Zeit dann doch etwas auf die Nerven. Außer Anderta blieben die anderen Charaktere wie Londurs oder ihr Sohn doch etwas undurchsichtig und blass. Obwohl man auch Tirasan und seinen Freund Rustan wieder trifft, sind sie doch nicht so ganz wieder aufgelebt. Das war schade.
Das Ende fand ich ein bisschen zu gut. Das Geschehen kurz davor hätte sehr gut gepasst, wäre aber natürlich sehr, sehr traurig gewesen. Ich weiß nicht ganz, was die Autorin mir damit sagen will, denn nicht alles kann durch Magie verändert und ungeschehen gemacht werden. Mh..
Fazit
"Die Magie der Lüge" spielt mit der Wirklichkeit und der Wahrheit. Die neu eingeführte Protagonistin Anderta wird Zeugin einer weitreichenden Veränderung, mit der sie hart zu kämpfen hat. Nebencharaktere blieben allerdings etwas blass und auch mit Anderta konnte ich mich nicht ganz anfreunden. 3,5/5 Punkte.
Danke IVI!
Die Reihe:
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