Broschiert: 304 Seiten
Verlag: Fuchs, Monika (17. März 2016)
Sprache: Deutsch
Reihe: Nein
Empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Kurzbeschreibung: Saskia hasst das Leben. Und sie hasst das Heim, in das sie nach dem Tod ihrer Eltern gesteckt wurde.
Vertrauen fasst die 12-Jährige allein zu einigen Gespenstern, die auf einem nahegelegenen Waldfriedhof hausen. Und sie auf die Idee bringen, dass ihre Eltern vielleicht doch noch leben, irgendwo. Sie bieten Saskia Unterstützung bei der Suche nach ihnen an. Allerdings nicht ohne Hintergedanken …
Und dann ist da noch Oskar, der Einzige aus dem Heim, den sie an sich heranlässt. Er will Saskia wieder auf die Seite des Lebens ziehen. Aber dann passiert etwas Unerwartetes. Und stellt Saskias aufkeimende Lebensfreude erneut auf den Prüfstand.
Quelle: Monika Fuchs Verlag
Meine Meinung:
In Saskias Gespenster geht es um die 12-jährige Saskia, deren Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen sind. Eingewiesen in ein Heim mit anderen Waisenkindern versucht sie zu sich selbst und zum Leben zurück zu finden. Und diese Suche erscheint aufgrund ihrer besonderen Fähigkeit gar nicht mal so leicht. Denn sie kann Gespenster sehen. Gespenster, die zwar tot sind, mit dem Leben aber noch nicht so richtig abgeschlossen haben.
Mit diesen Gespenstern freundet sich Saskia nach und nach an und lernt ihre Geschichten kennen, die sich allesamt als ein bisschen kurios herausstellen. An sich ist das Buch an der Thematik wirklich ernst und die Autorin hat die Geschichte gut verpackt, sodass man gar nicht so sehr merkt, wie schlimm Saskia auf einen Außenstehenden wirken mag. Für eine 12 Jährige finde ich Saskia allerdings seehr erwachsen. Die Art wie sie Gedanken ausspricht und auf Dinge reagiert. Es gibt Begriffe, die ich mit 12 noch nicht mal kannte.
Und das hat mich oft vergessen lassen, dass sie so jung ist. Das war echt schade. Denn gerade als Kind ist es bestimmt schwierig ohne Eltern aufzuwachsen und damit umzugehen, plötzlich in ein Heim gesteckt zu werden. Des weiteren hat es mich gewundert, dass sie nie weint. Sie hat nicht 1 mal wegen ihrer Eltern geweint oder wegen anderen schrecklichen Dingen, die passiert sind. Ich glaube ich würde komplett durchdrehen und mich nur noch im Bett verstecken. Sich dann auch noch auf den Friedhof zu trauen ist echt mutig.
Wäre die Protagonistin 15 oder 17 gewesen, hätte es auf mich irgendwie realistischer gewirkt. Aber mit 12 ist man eigentlich noch nicht so reif. Auf der anderen Seite ist sie in manchen Situationen Zu kindisch und ist einfach bockig und hat Lust auf nix. Abwechselns springt sie zwischen diesen beiden Facetten hin und her, sodass man sie kaum richtig einschätzen kann.
Auch der Schreibstil hat mich leider nicht angesprochen und war ein bisschen emotionslos. Es wurde leider nicht aus der Ich-Perspektive erzählt, sodass es mir noch schwerer gefallen ist, mich in Saskia hineinzuversetzen.
Fazit
Ich bin sehr zwiespältig, wenn ich auf "Saskias Gespenster" zurückblicke. Mit der Protagonistin, die in ihrem Verhalten zwischen Zu jung und Erwachsen hin und her springt, bin ich leider nie wirklich warm geworden. Trotzdem war die Grundidee wirklich gut und die Thematik von Leben und Tod gut auf den Punkt gebracht. 3,5/5 Punkte.
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