Kurzbeschreibung: Stell Dir vor, du könntest die Welt verändern ... Welche Entscheidung triffst Du? Ash ist ein weißer, heterosexueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Er hält sich selbst für einen guten Kerl, aber nicht gerade für den Mittelpunkt des Universums. Bis er eines Freitags in eine andere Dimension katapultiert wird, in der er genau das ist – der Mittelpunkt des Universums! Damit verfügt ausgerechnet Ash nun über die Macht, die Welt zu verändern. Doch irgendetwas geht schief, und Ash führt - aus Versehen - die Rassentrennung wieder ein. Natürlich will er das wieder geradebiegen, aber: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen. Es beginnt ein Wettrennen durch die Dimensionen auf der Suche nach einer gerechten Welt für alle. Ash springt in immer neue Identitäten, hüpft von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen, bis er endlich verstanden hat, was er tun muss, um die perfekte Gesellschaft zu erschaffen.
Meine Meinung:
Ich würde mich ja mittlerweile schon als Neal Shusterman Fan bezeichnen. :D Die Scythe Trilogie bleibt, glaube ich, für immer in meinem Kopf. Aber auch Dry hat mich begeistern können. Game Changer ist wieder etwas komplett anderes. Ash ist dabei unser Protagonist, ein weißer, heterosexueller Jugendlicher, der in einer stinknormalen amerikanischen Stadt lebt.
Er spielt gerne Football und schwärmt schon irgendwie heimlich für ein Mädchen. Während eines Football-Spiels stößt er mit dem Gegner zusammen und plötzlich ändert sich die existierende Welt. Es ist etwas nur ganz simples und eigentlich gar nicht Bedeutsames und doch bringt es Ash vollkommen durcheinander und eine Verkettung von Ereignissen in Gang.
An sich passiert in dem Buch nicht sooo viel, es vergehen insgesamt auch nur so ca. zwei Wochen denke ich. Es ist eher die Tragweite und Bedeutung, die damit einher gehen. Und das war wirklich ziemlich faszinierend. Herr Shusterman will dabei in diesem Buch unfassbar viele Themen bearbeiten. Rassismus, Sexualität, die Gesellschaftsformen. Insgesamt war es wahrscheinlich ein zu großes Vorhaben. Er konnte Themen anschneiden und kurz diskutieren, aber für eine längere Bearbeitung hatte das Buch nicht gereicht, bzw. die Welten haben es ihn nicht machen lassen. Damit hat er sich bisschen selber ein Bein gestellt.
Das Buch ist nichtsdestotrotz unfassbar spannend. Ich wollte nach jedem Kapitelende wissen, wie es weitergeht und habe es binnen drei Tagen ausgelesen. Auch der Schreibstil war super angenehm und die Seiten blätterten von alleine weiter. :D Das Ende war wieder einmal fulminant und actionreich und bedeutungsschwer. Ich saß mit nachhängenden Gedanken noch einige Minuten nach der letzten Seite da. Gut gemacht!!
Fazit
"Game Changer" ist mal etwas ganz anderes! Eine noch nie dagewesene Idee, die den Leser ans Buch fesselt und ein Ende, das mich doch etwas sprachlos und in Gedanken zurückgelassen hat. Lediglich die wenige Story und das zu große Vorhaben der Themen, welche er nicht alle gut im Buch unterbringen konnte, geben einen Punkt Abzug. 4/6 Punkte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen