Dienstag, 15. August 2017

Rezension Vom Suchen und Finden von Kenneth Oppel


Gebundene Ausgabe: 432 Seiten 
Verlag: Dressler (24. Juli 2017) 
Sprache: Deutsch 
Empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre 
Reihe: Nein 
Originaltitel: Every hidden thing 

Kurzbeschreibung: Wer sucht, der findet? Zwei junge Menschen im Westen Amerikas, zwei verfeindete Familien von Wissenschaftlern und eine große Liebe, die nicht sein darf. Rachel Cartland will Professorin werden, Paläontologe wie ihr berühmter Vater. Leider kommen ihr die veralteten Vorstellungen ihrer Familie dazwischen. Und dann ist da auch noch Samuel Bolt: Der hat nicht nur einen rivalisierenden Wissenschaftler als Vater, sondern auch ein unwiderstehliches Lächeln. Vielleicht sind Saurier doch nicht die faszinierendsten Wesen der Welt?

Quelle: Dressler


Meine Meinung:
Dieses Buch hatte ich gar nicht auf dem Schirm und eher durch Zufall entdeckt. Vor alles die wissenschaftliche Seite hatte mich angesprochen und, dass es eine moderne Fassung der Romeo und Julia Geschichte ist, hat das ganze abgerundet.

Was mir besonders im Kopf geblieben ist und schon zu Beginn sehr amüsiert war, waren die hitzigen, provokativen Gespräche zwischen den beiden Paläontologen, deren Kinder Sam und Rachel sich langsam aber sicher ineinander verlieben. Sie sind verfeindet und konkurrieren, wo es nur geht. Jeder möchte besser sein als der andere und die Dinosaurierknochen zuerst finden. Dieser Kampf hat sich bis zum Ende durchgezogen und war jedes Mal wieder lustig zu lesen.

Sam und Rachel hingegen sind da ganz anders. Sie schämen sich für das Verhalten ihrer Väter und fühlen sich zum jeweils anderen irgendwie hingezogen. Das geht am Anfang ganz langsam und zum Schluss rasend schnell. Da wusste ich manchmal gar nicht mehr, was Sache ist. 

Die Orientierung an Romeo und Julia ist wirklich stark, sodass man gegen Ende wirklich nicht weiß, ob es denn ein genauso tragisches Ende geben wird. Es ist herzergreifend, leidenschaftlich und auch wissenschaftlich. Es war eine perfekte Mischung, bei der wirklich alles gestimmt hat. Tolles Buch!

                                                            Fazit                                                                

Der Titel "Vom Suchen und Finden" trifft den Inhalt wie die Faust auf's Auge. Es handelt vom Suchen und Finden auf wissenschaftlicher, als auch emotionaler Ebene, die beide miteinander verschmelzen und schöner nicht gezeichnet hätten werden können. Vor allem die rivalisierenden Väter und Paläontologieprofessoren haben mit ihren provokativen, aber auch sehr amüsanten Verhaltensweisen das Buch abgerundet. 5/5 Punkte.


Danke Dressler!

2 Kommentare:

  1. Huhu!

    Neuerzählungen von Klassikern oder von Klassikern inspirierte Bücher finde ich immer direkt sehr interessant. :-)

    Das Buch hatte ich bis jetzt noch gar nicht so auf dem Schirm, aber jetzt wandert es mal auf meine Wunschliste.

    Ich habe deinen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt!

    LG,
    Mikka

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  2. Hallo:)
    ich bin soeben auf Deinen Blog gestoßen und finde den total schön:)
    gerne lasse ich Dir mal ein Abo da.
    Dein Header, der Hintergrund, der lädt richtig zum Träumen ein.
    Das Buch welches Du uns vorstellst hört sich ziemlich interessant und und das Cover hat irgendwas ziemlich verrücktes aber cooles.
    Ich habe mir jetzt mal den Titel aufgeschrieben, wenn ich demnächst wieder beim Büchershoppen bin, sehe ich mir das nochmal genauer an!

    vielleicht hast Du ja auch mal Lust bei mir vorbei zu schauen?
    http://www.printbalance.blogspot.de
    Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen:)
    Liebe Grüße
    Andrea

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