Sonntag, 9. Februar 2020

Rezension Das Lied des Achill von Madeline Miller

Format: Kindle Ausgabe 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 416 Seiten 
Verlag: Eisele eBooks (28. Februar 2020) 
Reihe: Nein 
Sprache: Deutsch 

Kurzbeschreibung: Achill, Sohn der Meeresgöttin Thetis und des König Peleus, ist stark, anmutig und schön — niemand, dem er begegnet, kann seinem Zauber widerstehen. Patroklos ist ein unbeholfener junger Prinz, der nach einem schockierenden Akt der Gewalt aus seinem Heimatland verbannt wurde. Ein Zufall führt die beiden schon als Kinder zusammen, und je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto enger wird das Band zwischen ihnen. Nach ihrer Ausbildung in der Kriegs- und Heilkunst durch den Zentauren Chiron erfahren sie vom Raub der Helena. Alle Helden Griechenlands sind aufgerufen, gegen die Spartaner in den Kampf zu ziehen, um die griechische Königin zurückzuerobern. Mit dem einzigen Ziel, ein ruhmreicher Krieger zu werden, zieht Achill in den Kampf um Troja. Getrieben aus Sorge um seinen Freund, weicht Patroklos ihm nicht von der Seite. Noch ahnen beide nicht, dass das Schicksal ihre Liebe herausfordern und ihnen ein schreckliches Opfer abverlangen wird.

 

Meine Meinung:
"Das Lied des Achill" ist nun das zweite Buch der Autorin, was ich gelesen habe. "Ich bin Circe" war mir etwas zu langatmig und ausschweifend, weshalb ich ehrlich gesagt zuerst auf die Seitenanzahl geschaut habe, bevor ich mich entschlossen habe, es zu lesen. Bei ca. 100 Seiten weniger, konnte ich dann aber doch nicht widerstehen und habe zugegriffen. Gute Entscheidung! Denn von diesem Werk war ich hin und weg.

Das Leben von Achill wird wie bereits von Circe von Anfang bis Ende beschrieben. Seine Jugend, seine Freundschaft und Liebe zu Patroklos und sein Tod, der allerdings nicht mit einem Pfeil in der Ferse endete, was mich wunderte, da die Autorin sonst sehr nah an den Geschichten bleibt. Erzählt wird sein Leben aus der Sicht von Patroklos, einem Jungen, gleichen Alters, der von seiner Heimat verbannt wurde.

Und so lernen die beiden sich kennen und lieben und erleben viele Höhen und Tiefen zusammen. Dabei bleibt Frau Miller immer nah an den Erzählungen und belebt sie mit kleinen Einzelheiten, was so eine Göttersage unvergesslich macht. Diesmal ging es wirklich nur um Achill und Patroklos, keine Ausschweifungen und Geschichten über andere Helden oder Götter - das hat mir diesmal sehr gut gefallen.

Über den Trojanischen Krieg wusste ich nicht viel, ich kannte lediglich das Trojanische Pferd, das zu Achills Lebzeiten aber nicht vorkommt. Achill ist tief in sich drin eigentlich ein guter Junge, fühlt sich jedoch auch oft ungerecht behandelt, was zu sehr heiklen Situationen führt und wie alle Helden musste auch Achill eines Tages sterben - so wurde es prophezeit. 

                                                        Fazit                                                          

Madleine Miller schaffte es mit "Das Lied des Achill" die Heldensage um Achill mit viel Leben und Details zu füllen und trotzdem sehr nah an den Erzählungen zu bleiben. Achill und Patroklos wachsen einem ans Herz, sodass man ihren Tod ebenso bedauert. Eine schöne Heldensage! 5/5 Punkte.

Danke Eisele!


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