Mittwoch, 18. Juli 2018

Rezension After Work von Simona Ahrnstedt

Format: Kindle Edition 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 528 Seiten 
Verlag: LYX.digital(29. März 2018) 
Reihe: Nein 
Sprache: Deutsch

Kurzbeschreibung

Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar. 
Und er ist heiß und sexy und interessant. 
Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir. Und du küsst ihn. 
Dann stell dir vor, du kommst am nächsten Morgen ins Büro. 
Und er ist dein neuer Chef.


Meine Meinung:
Die Kurzbeschreibung des Buches hört sich ein bisschen nach dem Beginn von Greys Anatomie an. Obwohl ich die Serie nie wirklich geguckt habe, fand ich diesen Start in ein Buch klasse und mein Interesse war geweckt. Es ging auch direkt los mit dem Treffen. Dabei war es toll, dass man die unterschiedlichen Perspektiven der beiden Protagonisten im Wechsel mit erleben durfte.

Allerdings war der Rausch dann aber auch schnell wieder vorbei. Der Schreibstil erinnerte mich an Chick-Lit Romane und die kann ich leider gar nicht leiden. Obwohl es grade schlimmer klingt als es eigentlich war, hab ich natürlich weiter gelesen. Es fiel aber auf, dass ungefähr die Hälfte des Buches auf Arbeit stattfindet. Und zwar nicht hinsichtlich der zwischenmenschlichen Beziehungen auf Arbeit, sondern richtig Arbeit. Aufträge werden ausführlich beschrieben. Man guckt Lexia Vikander im Prinzip beim gesamten Leben zu und das vor allem bei der Arbeit. Ich hatte das Gefühl, dass ich selber arbeite. Ich kann die Kampagne um die es ging immer noch genau beschreiben. Das hatte mir leider ein wenig die Lust am Lesen genommen.

Ansonsten geht es wirklich sehr mühselig voran. Es braucht furchtbar lange bis die beiden sich annähern. Aber man erlebt, dass da ein großes Knistern zwischen den beiden ist, dass die Spannung erheblich anhebt. Und das geht so lange weiter, bis man das Buch in die Ecke schmeißen will, weil die zwei sich endlich küssen und Sex haben sollen und man es nicht mehr aushält, wie sie sich umgarnen. Als es dann endlich soweit ist, kommen die nächsten Komplikationen. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich von Problem zu Problem stolpere und das war irgendwie anstrengend.

Wenn ich jetzt, ca 2 Monate nach dem Lesen, nochmal drüber nachdenke, ist mir aber ziemlich viel vom Buch hängen geblieben und im Großen und Ganzen hat es schon Spaß gemacht die beiden zu begleiten. Aber ich denke, wenn das buch um ca 150 Seiten kürzer gewesen wäre, hätte es ihm auch keinen Abriss getan.

                                                         Fazit                                                             

After Work ist ein Buch, was sehr zäh verläuft und ziemlich lange braucht, bis es endlich mal zur Sache geht. Allerdings ist es deswegen auch irgendwie so einprägsam, wobei man jetzt entscheiden muss, ob das gut oder schlecht ist. Auf jeden Fall stören die vielen arbeitstechnischen Aspekte, die hätten kürzer beschrieben werden können. 3/5 Punkte.

Danke Lyx!

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