Sonntag, 8. Mai 2016

Rezension Die Welt von Max und mir von Isolde Sammer

Taschenbuch: 304 Seiten 
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (22. April 2016) 
Sprache: Deutsch 
Reihe: Nein 
Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren 

Kurzbeschreibung: Jana, 18, und Max, 21, verlieben sich ineinander, kurz nachdem Max nach Berlin gezogen ist. Die beiden sind glücklich – bis Max aus heiterem Himmel verschwindet. Jana begibt sich auf die Suche nach ihm und kommt Max‘ Vergangenheit auf die Spur, von der sie bislang keine Ahnung hatte: Max war drogensüchtig, und auch wenn er seit Längerem clean ist, hat ihn das Vergangene wieder eingeholt. Jana muss sich entscheiden, ob ihre Liebe groß genug ist, um auch zu dem neuen Max zu stehen.


 

Meine Meinung:
Die Geschichte um Max und Jana lässt zu Beginn viele Mädchenherzen höher schlagen, entwickelt sich dann allerdings in eine Richtung, bei der man den Mund vor Staunen nicht mehr zubekommt. Jana und Max sind verliebt, kommen zusammen, haben eine schöne Zeit und dann verschwindet Max plötzlich. Er antwortet nicht, meldet sich nicht und eigentlich weiß Jana auch nicht so wirklich viel über ihn und seine Familie.

2/3 des Buches folgen wir Jana auf den Spuren nach Max und seiner Vergangenheit. Dabei versuchen wir es mit Beobachtung, Befragung und auch auf eigene Faust. Leider war es oft so, dass Bekannte viele Details und Geschichten über Max erzählt haben. Und das über mehrere Seiten. Das Ganze klang dann eher nach einer Nacherzählung, als nach einem Buch und man wurde schlichtweg mit Informationen überschüttet, die einen erstens ziemlich schocken und man diese zweitens gar nicht alle so schnell aufnehmen kann. Zum Glück geht es Jana auch so, sodass man sich wirklich sehr gut in sie hineinversetzen kann.

Am Ende steht dann eine große Entscheidung an, die man eigentlich gar nicht treffen mag und am liebsten immer weiter hinauszögern will. Ich finde, dass das Ende nochmal einen großen Schock bereit hält, aber auch klasse gelöst wird und Janas Familie, sowie Freunde auch einen großen Beitrag leisten. Ich fand es toll, dass alles dann im Großen und Ganzen betrachtet, jeder mit einbezogen und dann eine vernünftige Entscheidung getroffen wurde. Toll gemacht! Auch wenn die Rezension vielleicht etwas kritisch klingt, hat mir das Buch sehr gut gefallen, nur ist es ein ernstes Thema, das schon ein ziemlicher Happen ist.

                                                                  Fazit                                                                 

"Die Welt von Max und mir" beginnt als eine Liebesgeschichte und endet, trotz zwischenzeitlichen Horrornachrichten, mit mutigen und reifen Entscheidungen. Die Berichte aus Max' Vergangenheit wurden dabei leider oft auch als solche wiedergegeben, sodass es etwas aufgesagt wirkte. Schlussendlich wird aber das große Ganze betrachtet und jeder, ob Freund oder Familie, mit einbezogen und aufrichtig angehört. 4/5 Punkte.


Danke dtv!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen