Kurzbeschreibung: Jarno, ein rastloser Underdog, küsst ein Dornröschen aus dem letzten Jahrhundert wach – und wird mit ihr in einen Strudel aus Liebe und Gefahr gezogen. Ein berührender Roman mit zwei Liebenden aus verschiedenen Zeiten, meisterhaft erzählt. Er war ihr in einer alten, mit Rosen überwucherten Villa begegnet – der geheimnisvollen Figur aus weißem Marmor. Und Jarno hatte sich tatsächlich beim Fotografieren der steinernen Schönheit ein bisschen in sie verliebt. Wie verwirrt ist er nun, als nach seinem schüchternen Kuss eine lebendige junge Frau vor ihm steht, die weder elektrisches Licht noch zerrissene Jeans kennt und offenbar hundert Jahre geschlafen hat. Es beginnt eine märchenhafte Liebesgeschichte und gleichzeitig ein Spiel auf Leben und Tod. Denn Jarno ist kein Prinz – im wirklichen Leben steckt er tief in einem Sumpf aus Verbrechen ...
Quelle: Script5 | Facebook-Seite des Verlags
Meine Meinung:
Viele zeigen vielleicht mit dem Finger auf mich, weil Marmorkuss mein erster Roman von Jennifer Benkau ist ... und ich kann nicht rechtfertigen, warum das so ist. Frau Benkau hat eine ganz eigene, schöne Art zu schreiben und Dinge auszudrücken. Es ist aber schwer diesen Schreibstil zu beschreiben. Ich finde ihn klar und sehr künstlerisch. Es hat einfach Spaß gemacht jede Zeile einzeln zu lesen, weshalb ich am Anfang seeehr langsam gelesen habe. Nach einigen 100 Seiten hatte ich es dann verinnerlicht und rutschte von Zeile zu Zeile.
Zum Inhalt kann man sagen, dass der Anfang etwas schleppend ist. Es folgt eine laaange ausführliche Einleitung und Darstellung der beiden Protagonisten. Jarno ist ein frecher, vielleicht etwas heruntergekommener, aber im Herzen sehr lieber Junge, der versucht sich in der Welt irgendwo zu platzieren. Ich glaube er hat sich noch nicht wirklich gefunden und weiß noch nicht viel mit seinem Leben anzufangen. Das machte ihn aber nicht weniger sympathisch, wenn man bedenkt, dass die heutige Jugend mit 25 noch nicht auf eigenen Füßen stehen kann.
Klara hingegen hat eine ganz genaue Vorstellung von ihrer Zukunft. Sie ist klug und ein unheimlich sanftes Mädchen. Allerdings vom letzten Jahrhundert! Als Jarno sie dann ENDLICH wachküsst, ist auch schon die Hälfte des Buches rum. Mano. Aber ab da geht es wirklich spannend und gefühlvoll bis zum Ende weiter. Ich hatte mich, seit ich die erste Seite aufgeschlagen hatte, darauf gefreut zu sehen, wie Klara mit dem neuen Jahrhundert klar kommt bzw. nicht klar kommt. Das war manchmal wirklich lustig. ;)
Etwas ungünstig für den Leser fand ich die Zwischensequenz nach dem Wachküssen, ohne die man als Leser viel mehr hätte mitfiebern und überlegen können ob besagte Person noch lebt oder nicht. Ansonsten war das Ende vielleicht ein gaaaanz kleines bisschen vorhersehbar, aber irgendwie auch nicht. Man denkt es sich, kriegt es aber nie wirklich in seinem Kopf bestätigt. Deswegen: schönes Ende!
Fazit
Marmorkuss ist ein Roman, der zwar etwas schleppend beginnt, dann aber richtig an Fahrt aufnimmt und Märchenherzen höher schlagen lässt. Jarno ist (k)ein Prinz, der die kleine Klara an die Hand nimmt und ihr die große Welt zeigt. Ein schönes Buch! 4/5 Punkte.
Die erste "gute" Rezension, die ich von einem Blogger über dieses Buch lese. Alle anderen waren eher durchwachsen. Aber ich meine, hey, es ist Jennifer Benkau. Und ich finde die Plotidee sehr schön. Also wird das Buch so oder so bei mir einziehen und ich mein eigenes Fazit dazu bilden. ^.^
AntwortenLöschenDanke für das gute Fazit!
LG Nazurka
Hey, ich glaub ich hatte gar keine Rezi dazu gelesen und nur gesehen, dass alle es lesen. :D Oder sich drauf freuen es zu lesen. ;) Aber ich kann glaube verstehen, wenn der Anfang sooo lange dauert.
LöschenLiebste Grüße, ♥