Kurzbeschreibung: Wolf verabschiedet sich von seinem Rudel. Er zieht ins Moor, um dort zu sterben. Auf seiner letzten Wanderung erinnert er sich an das, was sein Leben reich und satt gemacht hat:
Freundschaft und Liebe.
Trauer und Hoffnung.
Macht und Sehnsucht.
Freude und Schmerz.
Am Abend erreicht er das Moor und erlebt eine Überraschung ...
Trauer und Hoffnung.
Macht und Sehnsucht.
Freude und Schmerz.
Am Abend erreicht er das Moor und erlebt eine Überraschung ...
Quelle: Tigerbaum
Wolf ist ein tapferes Tier, das sich ins Moor zurückzieht. Man begleitet ihn auf einer relativ kurzen Reise und macht Bekanntschaft mit vielen anderen Tieren aus dem Wald und mit seinen Erinnerungen.
Was mir gut gefallen hat, waren die unterschiedlichen Tiere und ihre Eigenschaften. Es gibt Raben, Bären und auch Schlangen, die in ihrer Persönlichkeit schon irgendwie so sind, wie sie allen Menschen beigebracht wurden und das manchmal auf eine lustige Weise. So ist der Rabe doch ziemlich tückisch und gierig und vielleicht nicht immer ganz zuverlässig. Etwas schade hingegen empfand ich die Dauer der Tiere. Sie bleiben alle nur für wenige Seiten, sodass sie, wenn man sie gerade kennengelernt und an sie gewöhnt hat, auch schon wieder weg sind. Der Autor rast ziemlich durch die ganze Geschichte. Er hätte sich ruhig 100 Seiten mehr Zeit lassen und die Gespräche und Begegnungen ausbauen können.
Zum Ende hin wurde es sehr philosophisch. Es geht um das Leben nach dem Tod, Glauben und auch die Entstehung der Welt. Der Autor hat bestimmt seine Sicht der Dinge auf's Papier gebracht und an schönen Beispielen verdeutlicht. Ich habe diese Geschichte immer noch im Kopf und fand sie sehr anschaulich und irgendwie auch beruhigend.
Der Schreibstil war etwas gewöhnungsbedürftig, da sowohl ziemlich kurze prägnante Sätze als auch längere Passagen gemischt sind, kann man sich schlecht an eine Schreibweise gewöhnen. Dabei versucht Herr Bantle allerdings viele Dinge sehr ausdrucksstark und anschaulich darzustellen. Das hat mir gut gefallen. Manchmal wirkt der Schreibstil allerdings auch etwas alt(modisch), was allerdings auch zu diesem Buch passt.
Fazit
"Wolfs letzter Tag" ist wahrscheinlich ein Buch, was nicht Jedermann gefällt. Es geht um ernste Themen wie das Leben nach dem Tod oder den Glauben, aber auch das Leben als Ganzes, was auf eine sehr anschauliche Art mit Hilfe von Tierpersönlichkeiten erzählt wird. Mit etwas mehr Seiten und ausgedehnteren Begegnungen, hätte dieses Buch fast die volle Punktzahl erreicht. 4/5 Punkte.
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