Mittwoch, 29. Oktober 2014

Rezension Wunderbare Wünsche von Lindsay Ribar





  • Broschiert: 336 Seiten
  • Verlag: ivi (13. Oktober 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
  • Reihe: Ja  |  Teil 1 von 2
  • Originaltitel: The Art of Wishing

  • Kurzbeschreibung: Margo McKenna hat so ziemlich alles im Griff, doch als Oliver auftaucht, ändert sich das schlagartig, denn Oliver ist nicht bloß irgendein gut aussehender Junge, sondern ein Flaschengeist. Trotz der drei Wünsche, die Margo nun frei hat, gerät sie schnell in ernste Bedrängnis: Olivers Erzfeind hat es plötzlich auch auf sie abgesehen. Als Margo zufällig einen Ring findet, ahnt sie nicht, dass sie damit einen Flaschengeist der besonderen Art an sich gebunden hat: Oliver. Er ist weder aus blauem Nebel noch trägt er einen Turban. Stattdessen ist er überaus stofflich - und gut aussehend! - und verwirrt Margo völlig. Es scheint, als könne er mit seinen wundervollen Augen direkt in ihr Innerstes sehen - was Margo um jeden Preis vermeiden will! Auch drei Wünsche können sie nicht davon abhalten, sich ständig Gedanken über ihn zu machen. Aber dann taucht Olivers Erzfeind Xavier auf, der Jagd auf Dschinn macht, und auch Margo bedroht. Langsam wird ihr klar, dass es mehr als drei Wünsche braucht, um Oliver zu retten. Viel mehr ...



    Meine Meinung:
    Ich habe mich mal wieder an eine Dschinn-Geschichte herangetraut. Ich finde diese Geschichten allesamt etwas anders als normale Fantasy Geschichten, kann aber auch nicht sagen, wieso. :D

    Margo nimmt dabei die Hauptrolle als eigentlich normales Schulmädchen ein. Sie ist fleißig, liebt die Musik und spielt auch in Schulmusicals mit bis sie einen Ring findet und plötzlich Oliver vor ihr in der Mädchentoilette steht. Zunächst fand ich das alles echt süß, wie sie sich annähern, wie sie sich auch ein bisschen über ihn und sein Wesen lustig macht, weil sie es nicht glauben kann. Aber irgendwann hat sich das alles ziemlich in die Länge gezogen.

    Es kam dann noch ein anderer böser Dschinn ins Spiel, der den beiden und Margos Leben gehörig einen Strich durch die Rechnung machen will und alles ein bisschen durcheinander bringt. Das hat das Ganze wieder ein bisschen aufgepeppelt. Aber dann wurde es unrealistisch und ein bisschen kitschig. Die Zeit drängt und Margo wird sogar körperlich weh getan, aber die beiden nehmen sich einfach mal so Zeit für ein Picknick im Freien. What?! Anstatt, dass sie sich was überlegen, sprechen sie über ihre Liebe, die ja eigentlich sowieso keine Zukunft hat. Das hat mir echt Haareraufen bereitet und auf die Palme gebracht.

    Oliver war für meinen Geschmack etwas platt und farblos. Ich kann ihn gar nicht richtig beschreiben, weil mir über ihn kaum was im Kopf geblieben ist. Außer natürlich, dass er Gedanken lesen kann, was bei Margo oft zu Scham, aber auch zu Überraschung führt, was an einigen Stellen zur Belustigung betrug. Sehr schade, das mit Oliver, obwohl man aus ihm echt hätte was machen können. Auch das Ende war dann wieder etwas wirr, durcheinander und kitschig, aber ich möchte nichts verraten.

    Ich möchte nicht nur schlechtes über dieses Buch sagen. Zu Beginn saß ich auch voller Begeisterung im Sessel und habe sehr viel gelesen. Als es dann ernster wurde, wurde es aber auch verhaltener von meiner Seite aus. Der Funke ist nicht übergesprungen. Die beiden sind okay, aber kein Traumpaar.

    Fazit                                                                                                                                                                             

    "Wunderbare Wünsche" ist kein Meisterstück, kriegt aber definitiv keinen Platz bei meinen Lieblingsbüchern. Dafür war es zu blass und gefühlslos. Der Funke ist nicht übergesprungen. Wer allerdings eine sehr kitschige, manchmal auch oberflächliche Geschichte mit Dschinns mag, dürfte mit diesem Buch für Zwischendurch gute Lesestunden haben. 2,5/5 Punkte.

    Danke IVI!



    Die Reihe:
    02: The Fourth Wish (engl.)




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