Kurzbeschreibung: Verliebe dich in den besten Freund deines Bruders! Ausgerechnet über dieses Klischee möchte die siebzehnjährige Emily einen Film drehen. Und ganz klar selbst die Hauptrolle darin übernehmen. Nicht so klar ist allerdings, was daraufhin passiert. Wer könnte denn auch ahnen, dass Klischees nicht immer klischeemäßig verlaufen und dass dunkle Geheimnisse selbst dann ans Licht kommen, wenn man es mehr als alles andere verhindern will … Und wieso taucht Austin, der gutaussehende, aber absolut nicht vertrauenswürdige Bad Boy der Schule, plötzlich überall da auf, wo Emily ist? Aber ihr Blog heißt ja nicht umsonst »Emily lives loudly« und ist der perfekte Ort, um das alles sich und den anderen zu erklären.
Meine Meinung:
Emily lives loudly ist ein Buch, in dem viel mehr drinsteckt als man erwartet. Ich dachte, es ist eine luftig, leichte, schulisch angehauchte Lektüre, die sich schnell von der Hand liest, mich aber trotzdem unterhält. Das hat sie ! Aber da ist noch mehr - viel mehr. Tiefgründigkeit, Hintergrund, Geheimnisse.
Emily selbst ist schon ein bisschen anders. Sie ist ziemlich klug, wortgewandt und weiß, was sie will. Und sie möchte einen Film drehen. Über das Klischee, dass sich Mädchen in den besten Freund ihres Bruders verlieben. Das lustige ist, sie kommentiert wirklich alles. Jede Idee, jeden Zwischengedanken, jeden noch so kleinen Schritt. Mal wird man etwas hingehalten und muss zappeln, manchmal wird einem aber auch direkt serviert, was man erwartet.
Und das Beste dabei ist - es ist urkomisch. Ich musste mehrere Male laut auflachen. Kaum wird es romantisch oder kitschig, kommt die kleine Emily und denkt: "Jaja, so läuft das in einem Teeniebuch". Viele Klischees und Standardsituationen werden kritisch, aber auf eine lustige Art und Weise, auseinander und mal so richtig auf die Schippe genommen. Das hat mir richtig gut gefallen.
Wohingegen Emily viel Charakter hat, blieben ihr Bruder Parker und Brick etwas auf der Strecke. Sie sind ein wenig blass und ähneln sich sehr. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Bei Austin war wieder mehr Leben drin. Ich ahnte schon, wann er auftaucht und welche Stimmung aufgeschlagen wird, wenn er präsent war.
Oft dachte ich: Jaaa, ich weiß, wie es ausgeht.. Dann aber wurde es anders und ich war mir nicht mehr so sicher. Somit hab ich einfach an Klischees gedacht und schon ahnte ich das richtige Ende. ;) Es ist und bleibt trotzdem ein Mädchenbuch. ;) Das kann man nicht abstreiten. Und das ist auch gut so !
Erstaunt hat mich die Tiefgründigkeit am Schluss des Buches. Man denkt: ja ok, gutes Ende. Aber NEIN. Das war's nicht. Da steckt noch viel mehr dahinter. Richtig klasse und das ist es auch, was dieses Buch zu etwas Besonderem macht.
Fazit
"Emily lives loudly" ist ein etwas anderes Jugendbuch. Mit viel Witz und Wortgewandtheit begleitet man Emily bei der Entstehung ihres Films, wobei man oft und gerne laut auflachen muss. Wer aber auch eine gewisse Tiefgründigkeit nicht missen möchte, sollte es unbedingt lesen. 4,5/5 Punkte.
Danke Tanja Voosen !
Tolle Rezi, ich hab bis jetzt nur Gutes von dem Buch gehört, was ich nicht erwartet hätte, weil es sich gar nicht so besonders anhört:)
AntwortenLöschenJa ich bisher auch. Deswegen hab ich gleich zugeschlagen als die Möglichkeit da war. ;)
LöschenLohnt sich wirklich! :))
LG ♥