Freitag, 4. Oktober 2013

Rezension Dein Kuss in meiner Nacht von Cathy McAllister




  • Format: Kindle Edition
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 227 Seiten
  • Verlag: Impress (8. August 2013)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch

  • Kurzbeschreibung: Um Jungs hat Faith schon immer einen Riesenbogen gemacht. Mit ihrer kurvigen Figur und den unbändigen roten Haaren scheint sie Annäherungsversuche jedoch fast magisch anzuziehen – und nicht unbedingt die von der netten Art. Erst als der gutgebaute Neue mit den strahlend blauen Augen in ihrer Schule auftaucht, bekommt auch sie weiche Knie. Cole ist anders als alle Jungen, die Faith kennt, als ob er einer anderen Zeit entsprungen wäre. Doch dann passieren merkwürdige Dinge in Tristan Falls und ein Mädchen wird vermisst. Kurze Zeit später verschwindet auch Faith – in eine andere Welt, in der sie Cole nur noch im Traum begegnen kann …
    Quelle: Impress


    Meine Meinung:
    Klischee komm raus, war mein erster Gedanke nachdem ich die Konstellation des Buches begriffen hatte. Heißer, junger Typ kommt neu an die Schule. Alle stehen auf ihn außer die Außenseiterin Faith. Typ will aber Faith, die beiden ziehen sich magisch an und sind nach dem zweiten Treffen schon crazy in Love. Och man. Ich mag Schnulzen, aber das war mir echt ein bisschen zu schmalzig. Vor allem, wenn die zwei dann nach einem Kuss schon direkt an Sex denken. Generell ist Sex und Bestrafung und Lust hier im Übermaß vorhanden. Die Bösen bestrafen, jeder denkt daran jede junge Frau, die man zu Gesicht bekommt, halb zu misshandeln und wer noch warten will, lässt sich trotzdem breitschlagen.

    Wo wir schon bei gut und böse sind - hier lässt es sich eine extrem klare Linie zwischen den beiden Fronten ziehen. Die bösen Umbra sind hinterlistig, fies, schadenfroh und sexuell unbefriedigt. Die guten Shadowcaster sind.. ja was sind die eigentlich? Ich habe bis jetzt nicht ganz begriffen worin der Sinn dieser beiden Lager liegt. Warum gibt es die? Was tun sie? All das wird nicht geklärt. Die Autorin schwebt damit ziemlich weit auf der Oberfläche.

    So auch mit ihren Charakteren. Cole, der gut aussehende neue Kerl ist perfekt. Man kann es nicht anders sagen. Er hat keine Ecken und Kanten. Dabei sind seine Gespräche mit der nicht gut aussehenden, molligen, unsicheren Außenseiterin Faith ebenfalls ziemlich oberflächlich und drehen sich, wenn es nicht darum geht ihr zu sagen, dass sie toll aussieht und dass er sie beschützen wird.. um.. na? Natürlich: um Liebe und Sex.

    Die Story trottet dabei vor sich hin, wobei ich finde, dass man aus dem Grundgerüst einiges hätte machen können. Die Flucht im Wald und die Szenen hinter der Hängebrücke hätte man besser ausschmücken können. Dabei wird Faith von der zickigen Cheerleaderin Cherryl begleitet, die sich nicht darum schert, dass sie evtl. bald sterben könnte, wenn sie sich nichts zu essen sucht, sondern um ihre Fingernägel. Schon ab dem ersten Satz ging sie mir auf die Nerven. Generell machen sich sowohl Cherryl als auch Faith wenig Gedanken darüber, dass irgendjemand sie vermisst, wie sie aus der dieser anderen Welt wieder herauskommen, sondern trotten so vor sich hin und machen sich meiner Meinung nach viel zu wenig Sorgen darum, dass es wirklich eine schwierige und lebensbedrohliche Situation ist.

    Das, was mich am meisten gestört hat, war allerdings die Vorhersehbarkeit. Die Sätze sind so geschrieben, dass alles ganz genau erklärt ist und man sich ganz genau denken kann, was damit gemeint ist und wo das hinführen soll. Die Szene, die mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet hat, war, dass Faith und Cherryl seit 2 Tagen auf der anderen Seite der Schlucht wandern und in der Nacht Cole sie davor warnt, dass dort Gnoggs (Wildschweine) vorbeikommen könnten. Und natürlich, wie hätte es anders kommen sollen, kommt GENAU am DARAUFFOLGENDEN Tag solch ein Gnogg. Nein, nicht vorher, sondern erst, wenn Cole sie davor warnt - ist doch logisch.

    Fazit                                                                                                                                                               

    Dein Kuss in meiner Nacht ist ein Buch voller Klischees, voller schnulziger Gespräche und mit Sex .. äh Liebe auf den ersten Blick. Für mich ist dieses Buch zu vorhersehbar, als dass es Spannung aufbauen könnte. Die plumpen Charaktere machen das auch nicht wett. Dafür war es aufgrund all dieser Dinge schon wieder unterhaltsam. ;)
    Schade, 1,5/5 Punkte.

    Trotzdem einen herzlichen Dank an LovelyBooks & Impress für dieses Buch! :)


    4 Kommentare:

    1. Mir hat das Buch leider auch gar nicht gefallen. Ich hatte mir wesentlich mehr von dem Buch erhofft, ich meine das Cover ist ja echt richtig schön und der Klappentext hatte eigentlich auch nicht schlecht geklungen. Ich hatte da wirklich angenommen dass es bei der Anziehungskraft von Faith in Bezug auf Jungs ein wenig rätselhafter zugeht und auch sonst ein paar Thriller/Krimi - Elemente mitreinfließen, wegen den seltsamen Dingen die passieren, das vermisste Mädchen, usw...

      Naja, solche Bücher erwischt man eben auch mal.

      Liebe Grüße,
      Jenny

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      1. Jap, das Cover ist wirklich schön.
        Haha ja Faith und die Jungs. Das war schon was. Ein bisschen Thriller hätte wirklich nicht geschadet.
        LG! :)

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    2. Das klingt ja wirklich grausig!! :/ Aber irgendwie sprechen die meisten IMPRESS - Bücher mich sowieso nicht an :D
      LG Jan

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      1. War's auch. ;) War mein erstes Impress-Buch. Wollte eig noch 2 oder so lesen. Gucken wir mal.^^
        LG. :)

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