Kurzbeschreibung: Eine geheimnisvolle Domina, die mit ihrer scheuen Gespielin ein Gutshaus am Stadtrand bezieht. Ein Junglehrer, der in eine erotische Falle gerät. Und eine anonyme Sammlerin von Erotika, die die Notlage eines Schriftstellers ausnutzt und pikante Erzählungen von ihm erpresst, deren Richtung sie Folge für Folge bestimmt …
Laura Lay nimmt ihre Leser in eine Doppelwelt mit, wo Versuchung und Intrige Hand in Hand gehen, wo Erpressung zur Verführung wird, wo die erotische Erfindung langsam ins Reale greift.
Quelle: Laura Lay
Quelle: Laura Lay
Meine Meinung:
Frau Lay selbst hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Und ich habe es binnen eines Abends durchgelesen.
Die kurze Geschichte zweier Männer und einer Frau ist sowohl durch ihre geheimnisvolle Schreibweise als auch durch ihre authentisches Charaktere sehr reizvoll. Zu Beginn wird ein großes Geheimnis & Drama um Tanja von Rosenfels gemacht. Wer ist diese Frau um die sich ellenlange Gerüchte drehen. Nur sehr langsam und schrittweise erfährt man Näheres von der Frau. Die anderen beiden Männer Christian und Leon, die sich beide niemals begegnen und doch irgendwie verknüpft sind, kann man hier allerdings mit ganz normalen Männern vergleichen, wohingegen Tanja schon etwas komisch drauf ist, wie sie sich verhält. Ich weiß bis jetzt nicht, was die Geste im Auto sollte. :D Mit den 2 Männern kann man sich gut identifizieren, sie passen in die normale Gesellschaft rein, aber Tanja ist echt so ein Fall für sich. Aber ich denke auch genau das ist es, was die Männer so anzieht.
Wohingegen es zwischen Christian und Tanja zu erotischen Beziehungen kommt, trifft Leon sie nie, sondern hält nur Briefkontakt mit ihr. Er ist Schriftsteller und soll ein Buch mit ihr und einem Mann schreiben. Dieser Mann soll Christian darstellen und im Prinzip schreibt Leon genau das auf, was Christian und Tanja tun. Diese Konstellation fand ich sehr aufregend und echt anders. Sowas habe ich noch nie gelesen und war sehr spannend.
Man wartet lange auf die erotischen Szenen und muss sich wirklich bis fast zum Schluss gedulden. Smart. ;) Aber genau das ist es, was den Leser ans Buch fesselt und ihn durch die Seiten rauschen lässt. Dies und die wenigen Seiten haben es bewerkstelligt, dass ich das Buch noch am selben Abend ausgelesen hab. :D Die wenigen Seiten sind aber auch etwas schade, da dem Buch bzw. der Erzählung mehr echt gut getan hätte. Man hätte einigen noch weiter ausschmücken und vertiefen können.
Christians Handlungen in der letzten Szene kann ich trotzdem nicht ganz nachvollziehen: er kennt weder Tanja noch das andere Mädchen richtig und lässt sich ohne mit der Wimper zu zucken darauf ein und macht einfach mit. Das empfand ich als etwas unrealistisch.
Fazit
Das Geheimnis der Flamingofrau ist eine erotische Kurzgeschichte, die man schnell durchliest und einen ans Buch/Kindle fesselt. Die mysteriöse und geheimnisvolle Tanja von Rosenfels fasziniert von der ersten Seite an - oder dem ersten Gerücht - und zieht sowohl den Leser als auch die beiden Männer in den Bann.
Wegen kleiner Schwächen 4/5 Punkte.
Danke an Laura Lay für das aufregende eBook. :)
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