Donnerstag, 10. Januar 2013

Rezension Renegade: Tiefenrausch von J. A. Souders


Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: ivi (20. August 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492702813
ISBN-13: 978-3492702812
Originaltitel: Renegade






Kurzbeschreibung:
Evies Leben ist perfekt – perfekt geplant und überwacht von Mutter, der Herrscherin über die Unterwasserstadt Elysium. Schon bald soll die 16-Jährige über die geheimnisvolle Welt regieren. Doch als sie sich ausgerechnet in ihren Feind verliebt, wird klar, dass das perfekte Leben in Elysium eine einzige Lüge ist. Elysium liegt am Grund des Meeres, abgeschirmt vom Rest der Welt. Dort hat Mutter ein Paradies für all jene Menschen geschaffen, die vor den Kriegen der Oberfläche fliehen konnten. Sie organisiert den Alltag der Bewohner, schützt sie vor Gefahren und regelt sogar die Geburten. Doch dieser Friede wird teuer erkauft – Gefühle sind in Elysium verboten, Berührungen unter Liebenden werden mit dem Tod bestraft. Evie vertraut in dieses System – doch als Gavin, ein Oberflächenbewohner, in ihre Welt eindringt, weckt der junge Mann Zweifel in ihr: Warum plagen sie Erinnerungslücken? Weshalb besteht Mutter auf Evies tägliche Therapie-Sitzungen? Und wieso kann sie sich durch Gavin an Dinge erinnern, die absolut unmöglich sind? Evie erkennt, dass sie Teil eines gewaltigen Plans ist, aus dem es für sie ohne Gavin kein Entrinnen gibt.
Quelle: IVI


Meine Meinung:
In „Renegade“ geht es um die Flucht von zwei Jugendlichen an die Oberfläche der Erde. Das Elysium, eine Welt unter Wasser, wurde geschaffen, da die Oberflächenbewohner angeblich so böse, manipulativ und gewalttätig geworden sind und eine Flucht unter die Erde die einzige Möglichkeit war, wieder in Frieden zu leben. Friedlich scheint es auf den ersten kurzen Blick. Doch wenn man genauer hinsieht, ist die Unterwasserwelt noch viel grausamer. Das bekommt der Leser mit jeder neuen Information zu spüren. Es wird willentlich, mit voller Absicht und ohne Rücksicht gemordet oder verpaart. Freier Wille ist in diesem Regierungssystem nicht mehr möglich, welches auch von nur einer Frau gehandhabt wird. Was sie will, wird gemacht. Ziemlich schlimm und eine schöne Idee, die mir sehr gefallen hat. Das bekommt Evie aber erst mit als ihr der Oberflächenbewohner Gavin das klar macht und vor Augen führt. Das war ziemlich erstaunlich. Genauso wie all die neue Technologie, die Ausbildungen, die Art der Ausbildung mittels Konditionierung. Dass das klappt steht außer Frage, wenn man ein bisschen Ahnung von Psychologie hat und je früher man anfängt, desto mehr wird es ins Gedächtnis eingefädelt. Sehr beeindruckend und ein schöner Grundstein für die Geschichte.

Evie macht eine große Wandlung durch. Vom naiven,  unschuldigen Mädchen zu einer selbstbewussten, starken und sehr mutigen jungen Frau, die es sich traut Mutter gegenüberzutreten. Sie hat eine Weile gebraucht um zu begreifen, dass auch sie fliehen muss, aber genau so war es richtig. Man verändert sich nicht von 0 auf 100. Hat mir gut gefallen.

Dann lernen sich der unabsichtlich in das Elysium eingedrungene Gavin und Evie kennen und möchten ihn wieder heraus schaffen. Das gesamte Buch über flüchten Evie und Gavin aber und rennen wortwörtlich im Elysium hin und her. Das war mit der Zeit ziemlich eintönig, da es echt immer nur hin und zurück ging. Natürlich gab es immer neue Infos und Erkenntnisse, wenn sie irgendwo ankamen, aber das hat es auch nicht rausgerissen.

Zweiter Schwachpunkt waren diese Hin-und-her-Gespräche. „Nein, du darfst nicht mit, das ist zu gefährlich“ – „Doch ich muss mit und dich beschützen.“ Etc. Kennen wir und ging mir, da es öfters dazu kam, irgendwann echt auf die Nerven. Am Ende allerdings kam noch einmal etwas Spannung auf. ACHTUNG SPOILER! Da waren sie dem Ausgang nahe und eine Vielzahl von Vollstreckerinnen wartet auf die zwei. Was dann passiert war für mich nicht nachvollziehbar. Die Vollstreckerinnen wurden ALS KINDER darauf konditioniert zu töten und können das laut Evie seeehr gut. Und dann? Zack, zack sterben 5 auf einmal? Also echt? Was machen die bitte schön? Stehen rum oder was und sterben alle miteinander. Ich hatte einen etwas spektakuläreren Kampf erwartet.

Der Schreibstil hingegen hat mir recht gut gefallen. Wenn man sich eingelesen hatte, ging es recht schnell voran. Mir persönlich waren es zu wenige Beschreibungen der Unterwasserwelt. Mal kam ein Wal vorbei, aber mehr wurde nicht beschrieben. Ich hätte gerne mehr über die Aussicht, das klare, reine Wasser oder die Pflanzen und Tiere erfahren.

Fazit                                                                                                                                

Ein etwas holpriger Start einer Trilogie, der dennoch seinen Reiz hat, da die Idee einer Unterwasserwelt sehr beeindruckend ist. Die Umsetzung war allerdings etwas schwach.
3/5 Punkte.
 

2 Kommentare:

  1. Hm, soll ichs jetzt lesen oder nicht? Du machst mich unentschlossen :D

    <3

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    1. Jo das die Frage. ich bins auch. :D Komisches Buch.^^
      <333

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