Als die Französin Brigitte Soulié, eine in den USA lebende Reporterin,
schweißgebadet aufwacht, wurde sie erneut von Albträumen heimgesucht. Sofort
bringt sie es in Zusammenhang mit der Katastrophe, die sie als junges Mädchen
ereilt hatte. Sie verlor bei einem Erdbeben ihre Eltern und leidet seitdem an
Amnesie. Brigitte beschließt, sich ihre Erinnerungen zurückzuholen und reist
nach 15 Jahren erstmalig in ihre südfranzösische Heimat zurück. In das
sagenumwobene Dorf Rennes-le-Château, wo gar der Teufel hinter einer Kirchentür
lauert. Dort will sie sich ihrer Vergangenheit stellen, und Licht ins Dunkel
bringen. Doch hier sind Mächte am Werk, die dieses zu verhindern suchen.
Abgründe der Hölle und unvorstellbar Fantastisches erreichen sie und Brigitte
wird zunehmend in eine Welt des Unerklärlichen versetzt, die sie immer tiefer in
ihren Bann zieht ...
Quelle: Amazon.de
Meine Meinung:
Türen zum Licht ist ein Urban Fantasy Roman, sowohl für Jugendlich als auch Erwachsene. Es geht um zauberhafte Wesen, wie Feen, Kobolde, Dämonen und viele, viele mehr.
Die Protagonistin Brigitte ist eine unabhängige, mit beiden Beinen im Leben stehende, erfolgreiche junge Frau. Ich denke sie ist Mitte Zwanzig. Diese Konstellation hat mir schon sehr gut gefallen. Kein navies, leichtgläubiges Mädchen, das sich von anderen bevormunden lässt. Das gab schonmal einen dicken Pluspunkt! :)
Doch wo Licht im Leben ist, da ist auch Schatten. Brigittes
Vergangenheit ist so gut wie ausgelöscht. Sie erinnert sich an nichts. Sie weiß
nur dass ihre Eltern nicht mehr leben. Deshalb begibt sie sich nach über 15
Jahren auf die Suche nach ihren Erinnerungen, was so einige Überraschungen mit
sich bringt.
Wenn man beginnt das Buch zu lesen, denkt man nicht, dass es in einen Fantasyroman abdriftet, doch genau so ist es. Das macht es umso spannender. Brigitte lernt Wesen kennen, die sie sonst nur aus Fabeln und Geschichten kennt. Für mich hat das Buch deswegen auch so eine wundervolle Moral: Wenn wir nicht an Fabelwesen glauben, sehen wir sie auch nicht. Kinder spinnen sich nicht ihre Feen & Monster zusammen, sie sehen sie wirklich. Und diese Fantasie soll erhalten bleiben. Die Menschen sollen Glauben !
Es folgen abwechselnd Kapitel aus brigittes vergangenheit und der Gegenwart, wobei die Vergangenheit die Welt mit den Fabelwesen ist und einige Abenteuer beschreibt, die doch manchmal sehr ins Detail gehen, wie der Schatzsucge zu Beginn, zu der man dann später gar kein Bezug mehr nahm. Die Kapitel variiere sehr in der Lände, was mir nicht so gefällt. Vor allem die Vergangenheits-Kapitel waren mitunter 40 Seiten lang.
Brigitte, sowie einige Wesen sind gut ausgearbeitet und sehr authentisch, doch manche Charaktere wie Marie bleiben etwas auf der Strecke und sind nur oberflächlich beschrieben.
Auf der Suche nach ihren Erinnerungen lernt Brigitte viele neue nette Menschen kennen, die ihr Hinweise geben, sie liest Bücher, ebsucht Orte, die echt schön beschrieben wurden und es gab sogar am Ende des Buches eingie Fotos zu den Orten. Wundervoll. Jedocht stopert sie irgendwie von Rätsel zu Rätsel, sie sucht und sucht, doch irgendwie findet sie nciht das Richtige. Ihre Freunde scheinen auch nicht ihre Freunde zu sein. Der Leser wird von einer skurrilen Situation in die nächsten geworfen, was die Spannung sehr gut aufrechterhält.
Was mich stört, ist, dass am Ende eigentlich kaum etwas aufgelsöt wird. Alles ging so schnell. Brigitte erinnert sich zwar etwas an ihre Vergangenheit, doch urplötzlich kommt der Dämon und will sie töten. Urplötzlich hält die das Amulett in den Händen, welches das GESAMTE Buch über egsucht und nie gefunden wurde, sie hat urplötzlich ihre Kräfte wieder und zack ist auch schon alles wieder vorbei. Das war etwas schade. Das Buch gibt auch keine Hinweise auf einen Folgeband, den es allerdings gibt, wie ich in der Leserunde gelesen habe, was natürlich erklärt, weshalb es viele offene Fragen gibt.
Zum Schluss noch ein kleines Highlight des
Buches. Zwischendrin sind immer
wieder Zeichnungen im Buch,
die unsere Vorstellungskraft
unterstützen und die tollen
Fabelwesen aufs Blatt bringen.
Hier ein kleines Beispiel von Brigitte als Kind:
Fazit
Ein sehr fantasiereiches und auch etwas lehrreiches Buch! Verliert nie den Glauben an das Schöne, an das Gute, an Wesen, die man vielleicht nicht sehen kann, aber trotzdem da sind. ;)
Brigitte ist eine sehr liebevolle neugiere Frau, die den Sachen gerne auf den Grund geht und dem Leser schöne Lesestunden bereitet. :)
4/5 Punkte!
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Lovelybooks und den Fantasy-Tueren Verlag für dieses Buch! :)
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