Dienstag, 25. März 2014

Rezension Morgentau: Die Auserwählte der Jahreszeiten von Jennifer Wolf




  • Format: Kindle Edition
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 255 Seiten
  • Verlag: Impress (6. März 2014)
  • Sprache: Deutsch

  • Kurzbeschreibung: Die Erde liegt unter einer dicken Schneedecke, Eis und Kälte herrschen überall. Nur noch ein kleiner Landfleck ist bewohnbar, wo die Erdgöttin Gaia die letzten ahnungslosen Menschen angesiedelt hat. Hier lebt auch Maya Jasmine Morgentau, eine der göttlichen Hüterinnen. Alle hundert Jahre wird unter ihnen eine Auserwählte dazu bestimmt, das Gleichgewicht der Natur aufrechtzuerhalten. Sie darf die vier besonderen Söhne der Gaia kennenlernen, den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Für einen muss sie sich entscheiden und sich ein Jahrhundert an ihn binden. Doch jeder der Söhne hat seine Stärken und Schwächen. Sollte Maya die Auserwählte werden, für wen würde sie ihr Leben hergeben?

    Quelle:   Impress   |   Facebook-Seite des Verlags


    Meine Meinung:
    Morgentau ist ein Buch für's Herz und ein Buch für Leser, die wundervoll klingende Beschreibungen mögen. Nun ist es ja schon einmal so, dass jeder Mensch auf der Erde eine Lieblingsjahreszeit hat und vielleicht auch ein bisschen hofft, dass Maya jene auswählt, weshalb man schon mit Spannung und kleinen Erwartungen und Vorlieben an das Buch herantritt. Ziemlich schnell kristallisiert sich aber für Maya eine Vorliebe bzw. Faszination heraus, die von mir bis auf's Herz verstanden wurde. Und das obwohl diese Jahreszeit genau das Gegenteil meiner favorisierten ist.

    Jennifer Wolf's Schreibstil sprüht nur so von Lieblichkeit und Harmonie, dass ich es so schnell lesen konnte und ich auch schon nach zwei Tagen fertig war. Die Buchstaben und Wörter fliegen förmlich über den eReader. Die Geschichte, die ja aber auch so voller Natur und Liebe trotzt, unterstützt diesen Schreibstil.

    Ich muss sagen, dass ich und wahrscheinlich auch viele andere Leser, aufgrund von Mayas Blicken, Gedanken und Gefühlen einer Jahreszeit gegenüber schon früh wussten, wem ihr Herz gehört. Einerseits ist das natürlich die wahre Liebe, andererseits denkt man, man weiß schon wie es ausgeht. Das Tolle allerdings ist, dass sich alles noch einmal und immer wieder dreht und wendet, sodass sich die Ahnungen schnell als fehlerhaft herausstellen. Zu Beginn dachte ich beispielsweise, dass das Buch endet, sobald Maya ihre Jahreszeit gewählt hat und dann 100 Jahre glücklich ist. Aber an dieser Stelle ist das Buch gerade mal bei der Hälfte angekommen.

    Es folgen viele Probleme, sowohl, dystopischer als auch gefühlsmäßiger Natur, sodass es bei diesem Buch nicht an Originalität und Spannung mangelt. Das hat mir sehr gut gefallen. Wer denkt, dass das ganze Buch so beschwinglich und blümchenhaft bleibt, täuscht sich allerdings. Jennifer Wolf schafft die richtige Atmosphäre zur richtigen Zeit. Die Geschichte spitzt sich zu, es wird tragischer, beschwerlicher und all das spiegelt sich im Schreibtstil und in den Handlungen der Protagonisten wider. 

    Die Liebe ist in diesem eBook sehr zu spüren und berührt mich noch immer. Was da knistert und in der Luft vibriert konnte ich durch meinen Kindle hindurch fühlen. Oft war ich so gerührt, dass mir fast die Tränen kamen.

    Fazit                                                                                                                                                                           

    Morgentau ist ein Buch für's Herz. Liebevoll ausgearbeitete Protagonisten mit nachvollziehbaren Stärken und Schwächen lassen den Leser viele Gefühlswelten durchleben. Dabei unterstützt der Schreibstil die Atmosphäre zur richtigen Zeit. 5/5 Punkte.

    Danke Carlsen & LovelyBooks !



    Montag, 24. März 2014

    Must-Haves im April.

    Der März neigt sich dem Ende zu.
    Und somit auch meine Semesterferien.
    Ich freue mich, wenn die Uni endlich wieder losgeht.
    5 Wochen waren schon wieder zu viel Ferien. :D

    Der April hält so ziemlich tolle Neuerscheinungen für uns bereit.
    Für mich diesmal 5 (!!) Must-Haves.

      
    (29.04.2014)             (14.04.2014)              (03.04.2014)

     
    (15.04.2014)           (03.04.2014)


    Das sind sie. Meine 5 Must-Haves.
    "To all the boys I've loved before" ist englisch und von der Autorin
    von "Der Sommer als ich schön wurde".

    Was sind eure Must-Haves im April?
    Ich hoffe ich schaffe sie alle. :D


    Eure Liss

    Mittwoch, 19. März 2014

    Rezension Das Mädchen mit dem Haifischherz von Jenni Fagan



  • Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
  • Verlag: Kunstmann, A (12. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • Originaltitel: The Panopticon

  • Kurzbeschreibung: Anais Hendricks ist fünfzehn und sitzt auf dem Rücksitz eines Polizeiautos. Ihre Schuluniform ist blutverschmiert, und am anderen Ende der Stadt liegt eine Polizistin im Koma. Doch Anais kann sich da an nichts erinnern. Jetzt ist sie auf dem Weg ins Panoptikum, eine Besserungsanstalt für schwer erziehbare Jugendliche, die für das Waisenkind am Ende einer langen Kette von Heimen und Pflegefamilien steht. Das Panoptikum, ein ehemaliges Gefängnis im Niemandsland der Provinz, scheint wie gemacht für Anais, die mittlerweile sowieso denkt, sie sei ein Experiment, das Objekt einer Reihe von Versuchen, die zeigen sollen, wann ein Mensch zerbricht. Während Anais mit ihrer schwierigen Vergangenheit ringt und sich mit Mut und Fantasie durch ein Fürsorgesystem boxt, das ihr einen Schlag nach dem anderen versetzt, findet sie in den anderen Jugendlichen des Panoptikums fast so etwas wie eine Familie. Eine Familie, die sich ihre eigenen Mythen und Legenden schafft und deren Bande stärker sind als das System, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Es sei denn, du hast ein Haifischherz und Freunde, die dir helfen, ihm zu folgen ...



    Meine Meinung
    Laut der Kurzbeschreibung klang dieses Buch nach einem typischen Teenager-in-der-Problemphase-Buch. Vielleicht ein kleines bisschen krasser, denn in einer Anstalt landet ja nicht jeder. Allerdings hat es mich überrascht, überrumpelt und auch etwas angeekelt. Anais ist junge 15 Jahre und hat schon über 40 Straftaten begangen. Für einen normalen Durchschnittsbürger ist das schwer nachzuvollziehen und echt schwere Kost. Und so ging es 320 Seiten weiter. Anais kam in diese Anstalt, nachdem sie angeblich eine Polizistin ins Koma geprügelt hatte. Eine weitere Straftat würde für sie die geschlossene Anstalt bedeuten. Davor hat sie allerdings große Angst.

    Anais ist .. schwer zu beschreiben. In einem Moment wirkt sie unheimlich fremd, gleichgültig und macht einfach, was sie will. In anderen Momenten denkt sie über die Welt nach, dass sie niemals Kindern etwas antun würde und es unverantwortlich findet, aber auch über Gott und über Schicksal. Dennoch, und für mich irgendwie aus unerfindlichen Gründen, geht sie manchmal aus dem Internat und lässt sich ganz leicht provozieren und schlägt zu. Im nächsten Moment weiß sie gar nicht mehr, was und wieso sie das gemacht hat. Anais soll an einer Identitätsstörung leiden und würde das Verhalten erklären, allerdings wirkt es verstörend und manchmal nicht nachvollziehbar. Man fragt sich, was in diesem Kopf vorgeht. Das verrät Anais uns ja auch viele Male, aber ich muss zugeben, dass ich das manchmal gar nicht hatte wissen wollen. Oft hatte ich zu schlucken, ein flaues Gefühl im Magen oder vor Ekel die Nase gerümpft.

    In der Anstalt sind noch einige andere Mädchen und Jungen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen im Panoptikum sind. Sie wirken, wie Anais, aber in nicht ganz so ausgeprägter Weise, manchmal einfach nur wie gestörte Gören, im nächsten Moment wie kleine Kinder, die vor'm TV sitzen. 

    Die Sprach- und Schreibweisen der Protagonisten sind schwierig. Man kann es nicht flüssig lesen, weil es einfach ziemlich verkorkste Sätze und Gedanken sind. Die Teenager unterhalten sich in selten freundlichen Tönen und Worten miteinander, sodass man sich gerne Harmonie und Geselligkeit wünscht. Man weiß auch nie so richtig, wo die Geschichte hingeht und hinführt. Mal folgt ein Ausflug, mal ein Spaziergang, aber wo soll es enden. Das habe ich mich oft gefragt.

    Wenn man das alles so liest, fragt man sich vielleicht, ob man dieses Buch denn echt lesen will. Ich muss sagen, dass man sich schon auf etwas Schwieriges einlassen muss und es nicht in einem Rutsch oder mal nebenbei durchlesen kann und sollte. Dennoch soll dieses Buch vielleicht ja auch gar nicht schön und blümchenhaft sein, sondern das Leben von nicht geliebten Kindern und solchen, die viele schlimme Dinge erlebt haben, verbildlichen und dem Durchschnittsbürger näher bringen.

    Fazit                                                                                                                                                                           

    "Das Mädchen mit dem Haifischherz" ist definitiv keine leichte Kost. Schwierige Protagonisten mit noch absurderen Gedanken und gestörten Gefühlswelten werden von Frau Fagan in ebenso schonungslos nackter Schreibweise auf's Papier gebracht. Ich weiß trotzdem nicht ganz, ob es mir gefällt, aber es bleibt mir auf jeden Fall in Erinnerung und das schafft nicht jedes Buch. Deswegen 3,5/5 Punkte.

    Danke Antje Kunstmann V. !

    Dienstag, 11. März 2014

    Rezension Partials 02: Fragmente von Dan Wells



    • Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
    • Verlag: IVI (10. März 2014)
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
    • Originaltitel: Fragments. Partials 2
    Kurzbeschreibung: Die junge Kira hat ein Mittel gegen die Seuche RM gefunden - doch der Kampf ums Überleben hat für die Menschen und die Partials erst begonnen ... In ferner Zukunft wurde die Menschheit durch den Isolationskrieg fast vollständig vernichtet - besiegt von den Partials, künstlichen Kriegern, die die Menschen selbst erschaffen hatten. Eine der letzten Überlebenden ist Kira Walker, die erfahren hat, dass sie selbst ein verhängnisvolles Erbe in sich trägt, von dem sie nichts ahnte. Auf der Suche nach ihrer eigenen Herkunft muss sie sich ausgerechnet auf die Hilfe zweier Partials verlassen - Samm und Heron, die als Einzige ihr Geheimnis kennen. Kiras Weg führt sie durch das verwüstete Land, das der Isolationskrieg aus dem nordamerikanischen Kontinent gemacht hat - und dort wird sie dem schrecklichsten Feind begegnen, den die Menschheit je gekannt hat ...



    Meine Meinung:
    Der dicke Wälzer mit seinen 570 Seiten hatte als Fortsetzung so einiges zu bieten. Trotzdem war er für meinen Geschmack zu lang und zu detailreich. Kira hat das Heilmittel für RM entdeckt und begibt sich auf die Suche um alles über sich herauszufinden. Denn auch sie selbst ist so etwas wie eine Partial. Die Partials hingegen haben fast ihr Verfallsdatum erreicht. Da ein Leben ohne Partials nicht möglich ist, sucht Kira ebenfalls nach Hinweisen um den Tod der noch 500.000 verbliebenen Partials zu verhindern. 

    Dabei spaltet sich das Buch in zwei Teilgeschichten auf. Kira macht sich zunächst alleine, später mit Samm auf die Suche nach Hinweisen für RM und den Verfall. Wohingegen Markus, Kiras bester Freund, Zuhause mit den übrig gebliebenen Menschen gegen die Partials zu kämpfen hat, welche ausschließlich Kira wollen. Kira findet auf ihrer Reise immer wieder kleinste Hinweise und Entdeckungen, doch den großen Aha-Effekt hat man sich echt für den Schluss bzw. die letzten 100 Seiten aufgespart. 

    Lange, lange und echt anstrengend mit der Zeit zu lesen, ist die Wanderung von Kira zu den Städten, in denen sie Neues erfahren soll. Diesen Punkt hatte ich schon im ersten Band kritisiert. Dabei wird der Weg zum Ziel fast mehr, länger und ausgiebiger beschrieben als der Aufenthalt dort. Das ist der große Schwachpunkt an diesem Buch. Der Autor verliert sich in kleinen Details und Nebenbeschreibungen, dass ich manchmal gar nicht mehr wissen wollte über wie viele Berge und Flüsse sie noch wandern mussten. 

    In diesem Band wird die Dringlichkeit des Aussterbens beider Seiten deutlicher als im ersten Band. Soldaten vonseiten der Menschen und Partialsoldaten kooperieren miteinander und wissen, dass sie ohne die anderen nicht überleben können und einander helfen müssen, denn auch Partials untereinander fangen an sich zu bekämpfen. Diesen Aspekt und auch den, dass die Leute ein wenig anfangen durchzudrehen finde ich realistisch und angemessen. Wer 12 Jahre lang denkt, er sei der letzte Mensch auf Erden und kann mit niemandem reden außer mit sich selbst, entwickelt Defizite und diese werden deutlich.

    Von der Spannung her reißen diese weiten, ausgedehnten Wanderwege ziemlich ein, allerdings gibt es immer wieder kleine Häppchen, neue Erkenntnisse und neue Entdeckungen, die die Handlung und Spannung anschieben und vieles in ein anderes Licht rücken. Andere Nebenpersonen sind ebenfalls schwammig geblieben und haben noch Platz zum Ausbauen. Kira und Samm bleiben für mich die deutlichsten Personen, die sich sowohl durch ihren Mut als auch ihre Treue und Gutmütigkeit von anderen abheben. Sie wollen sowohl Menschen als auch Partials retten, denn beides sind vollwertige Individuen, die es verdient haben zu leben. Doch das ist gar nicht so einfach.

    Fazit                                                                                                                                                                           

    Der 2. Band der Partials-Reihe hat mich überzeugt und mir so einige neue Erkenntnisse gebracht. Allerdings ist die zu ausgiebige Beschreibung von Nebensächlichkeiten ein wenig anstrengend und nagt an der Spannung. Die verzwickte und dramatische Lage der beiden Rassen bewegte mich allerdings dazu, dauernd über etwaige Möglichkeiten und Konsequenzen nachzudenken. 4/5 Punkte.

    Danke IVI !

    Samstag, 8. März 2014

    Rezension Bäume reisen nachts von Aude Le Corff


  • Taschenbuch: 201 Seiten
  • Verlag: Insel Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (10. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • Originaltitel: Les arbres voyagent la nuit

  • Kurzbeschreibung: Seit Monaten verbringt die achtjährige Manon ihre Nachmittage allein, unter einer riesigen Birke im Garten. Sie verschlingt ein Buch nach dem anderen und spricht mit Ameisen und Katzen, nur um an eines nicht denken zu müssen: das spurlose Verschwinden ihrer Mutter. Mit dem eigenen Kummer beschäftigt, vermögen Manons Vater Pierre und ihre Tante Sophie das stille Mädchen nicht zu trösten. Doch Manons Einsamkeit erweicht das Herz des mürrischen Nachbarn Anatole, der, seitdem er nicht mehr unterrichtet, sich von Kindern möglichst fernhält. Sie beginnen, gemeinsam den Kleinen Prinzen zu lesen, und es erwächst eine außergewöhnliche Freundschaft. Als eines Tages überraschend Briefe der Mutter eintreffen, schmieden das Mädchen und der alte Mann einen kühnen Plan, der sie gemeinsam mit Pierre und Sophie auf eine abenteuerliche Reise quer durch Europa führt …



    Meine Meinung:
    Dieses dünne, kleine Buch offenbart dem Leser die Geheimnisse und liebevolle Entwicklung einer ganz besonderen Freundschaft und der Liebe des Lebens.

    Seit Manons Mutter Anais urplötzlich verschwunden ist, sitzt Manon jeden Tag unter ihrer Birke im Garten, liest und redet mit Ameisen und Katzen, als plötzlich ihr ca 80 Jahre alter Nachbar Anatole sie fragt, ob sie zusammen "Der kleine Prinz" lesen wollen. Zusammen erleben sie die Reise und die Welt des kleinen Prinzen, sodass daraus eine tiefe Freundschaft wächst, was auch Manons Tante Sophie auffällt, wodurch sie Anatole zu weiteren Lesestunden ermutigt. Als plötzlich ein Brief von Anais aus Marokko auftaucht machen sich diese drei und Manons Vater auf den Weg Anais zurückzuholen.

    Dass Manon erst frische 8 Jahre alt ist, habe ich ziemlich spät gemerkt, und dass Anatole zehn mal so alt ist, ebenfalls. Zunächst fand ich es etwas komisch, dass die junge Manon einfach so mit zu ihrem Nachbar in die Wohnung geht, obwohl man doch weiß, dass man nicht einfach mit fremden Männern mitgehen soll. ;) Aber gut.

    Die Spanne des Alters zwischen diesen beiden Menschen ist so groß, doch trotzdem liegen sie beim Lesen auf der selben Wellenlänge und entdecken die Wichtigkeiten des Lebens und die Dinge, für die es sich zu leben lohnt, neu. Zusammen reden sie über die Absichten und die Gedanken des kleinen Prinzen und analysieren deren Bedeutungen. Ich habe dieses Buch nie gelesen, aber schon so einiges drüber gehört.

    Die Reise der vier, Manons Vater mit eingeschlossen, ist zugleich hektisch, romantisch, freundschaftlich und herzzerreißend schön. Pierre, Manons Vater, ist nach dem Brief seiner Frau Feuer und Flamme und will so schnell wie möglich zu ihr, um sie zurück zu erobern. Manons hingegen möchte einfach nur ihre Mutter zurück und von ihr in den Arm genommen werden. Sophie, Anais' Schwester, wahrt ein Geheimnis über ihre Schwester, in welches sie de ganze Zeit & Reise denken muss, weshalb sie nicht ganz so optimistisch an die Sache herangeht und ihre Zweifel hat. Und Anatole, der Anais ja eigentlich gar nicht kennt, malt sich sein eigenes Bild über diese Frau und genießt, mehr oder weniger in dem Alter, eine große Reise über Flüsse, Meere, Dünen mit seiner neu gewonnenen Freundin Manon. Doch so unterschiedlich all diese vier Personen an dieses Abenteuer herangehen, so schweißt sie die Reise auf ganz bezaubernde Art zusammen. Ich vergleiche Bücher ungerne, aber "Bäume reisen nachts" kann gut mit "Sternenreiter" von Jando mithalten.

    Fazit                                                                                                                                                                

    Dass eine Freundschaft zwischen jungen und alten Menschen, zwischen rational-denkenden und Träumern und zwischen denen die an Liebe glauben und denen die sie bereits aufgegeben haben, existieren kann, beweist dieses Buch. Wer an die Liebe glaubt und für sie kämpft, kann so vieles erreichen, auch wenn der Weg beschwerlich und voller Stolpersteine ist. Die wichtigen Dinge, sind die, die man nicht sehen kann, sondern fühlt. 5/5 Punkte.

    Danke Insel Verlag !

    Donnerstag, 6. März 2014

    Rezension Slated 02: Zersplittert von Teri Terry





  • Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
  • Verlag: Coppenrath, Münster; Auflage: 1., Aufl. (Januar 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
  • Kurzbeschreibung: Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Denkt sie. Doch als Kyla im Wald von dem aufdringlichen Wayne Best angegriffen wird, setzt schlagartig ihr Erinnerungsvermögen wieder ein . Trotzdem stellen sich der 16-Jährigen weiterhin jede Menge rätselhafter Fragen: Wer ist das Mädchen mit den zertrümmerten Fingern, die in ihren Albträumen auftaucht? Und welche Rolle hat sie bei Free UK, einer terroristischen Gruppe im Untergrund, gespielt? Als ein mysteriöser Mann namens Hatten in Kylas Leben tritt, besteht für sie endlich die Möglichkeit, mehr über ihre Vergangenheit und das System der Lorder herauszufinden. Doch Hatten verfolgt als Anhänger von Free UK seine eigenen Ziele und Kyla wird immer mehr zum Spielball zwischen Lordern und Terroristen.




    Meine Meinung:
    Ich muss sagen, dass mir der 2. Band viel Lesespaß bereitet hat und um einiges besser war als den ersten. Zumindest habe ich den ersten Band nicht so positiv und ziemlich in die Länge gezogen in Erinnerung. 
    Da ich auch vom 1. Band nicht mehr allzu viel wusste, waren die Rückblenden bzw. kleinen Hinweise, was denn so alles passiert und WIESO, vor allem, extrem hilfreich. Alles wird noch einmal aufgefrischt, damit man gleich losstarten und sich in den 2. Band einfühlen kann.

    Kyla ist nach wie vor eine sehr starke Frau, die vieles noch einmal abwägt und sich Gedanken macht bevor sie unüberlegt handeln würde. Diese Einstellung und das einer realistischen Protagonistin, die sich nicht Hals über Kopf in Abenteuer stürzt, sondern auch echt Angst hat, gefällt mir auch in diesem Band sehr gut. Manchmal allerdings hat mich dieses "Rumüberlege" zur Weißglut gebracht. Oft sieht sie zu Gutes in Menschen und wirkt dadurch etwas naiv.

    Dort, wo Charaktere gehen müssen, kommen neue hinzu und zwar nicht zu wenig. Dabei kommt man ihnen erst Seite für Seite auf die Schliche. Als Kyla einen Jungen traf, den sie von früher kannte, wusste ich als Leserin so gar nicht Bescheid, sondern musste mir erst aus Hinweisen später im Buch so einiges zusammenreimen. Das ist zu Beginn etwas schade, da man ihre Gefühle in dem Moment nicht teilen kann. Aber auch diese vielfältigen Persönlichkeiten, die diese neuen Charaktere im Buch präsentieren, haben es in sich.

    In der Spannung hat sich diesmal so einiges getan. Ich hatte schon etwas Angst bei 400 Seiten, allerdings vergingen diese relativ schnell. Die Spannung wurde durch viele Fragen, aber auch durch mehr Ereignisse, die für Aha-Effekte sorgten, gut aufrechterhalten. Trotzdem gab es Phasen, in denen man wieder etwas einsparen hätte können. Was mich diesmal wieder störte, war die Undurchsichtigkeit der Eltern, wie auch schon im 1. Band. Seltsame Gefühls- und Stimmungsschwankungen, die mir manchmal nicht erklärbar waren. 

    Fazit                                                                                                                                                                

    "Zersplittert" ist ein würdiger 2. Band und für mich definitiv besser gelungen als der 1. Teil. Die Spannungen sind fühlbar, wodurch auch ich ans Buch gefesselt wurde und die 400 Seiten diesmal nicht als allzu schleppend empfand. 4,5/5 Punkte.

    Danke Coppenrath !

    Mittwoch, 5. März 2014

    Post von Lovelybooks.de

    Nichts ahnend gehe ich zum Briefkasten
    und entdecke folgenden schwarzen Umschlag von Lovelybooks:


    Ich hatte an nichts teilgenommen, soweit ich mich erinnern konnte und hab's
    natürlich sofort aufgerissen.

    Und drinnen war folgendes:


    Wahnsinn. :D
    "Das Mädchen mit dem Haifischherz" hab ich mir natürlich 
    direkt mal auf der Verlagsseite angeguckt.

    Ich danke ganz herzlich Lovelybooks und dem Kunstmann-Verlag.
    Das Buch klingt sehr interessant. :)

    Wer hat noch solch schöne Überraschungspost bekommen?



    Eure Liss

    Samstag, 1. März 2014

    Monatsrückblick Februar.

    Yippi, der Februar ist zu Ende und so schnell gab es wieder Taschengeld. Hihi.
    Dafür dass es nur 28 Tage waren und ich 1 Seminararbeit sowie 2 Referate hatte
    und für 2 Prüfungen lernen musste, finde ich, habe ich mich recht gut geschlagen.


    Meine gelesenen Bücher:
       3. Bäume reisen nachts von Aude Le Corff (Sperrfrist bis 10.3.)


    In Bildern:

    Top des Monats: Phoenix & Zeitsplitter 
    Flop des Monats: Der Preis der Ewigkeit


    Neue Bücher:
    Der Preis der Ewigkeit
    Bäume reisen nachts
    Phoenix
    Zersplittert
    Echtzeit
    Zeitsplitter
    Pawn


    Sonstiges: Zum Valentinstag habe ich meinem Freund selbstgemachte Pralinen geschenkt.
    Ich backe eigentlich echt selten und hab mich ganz doll angestrengt. Es hat ihm
    zum Glück sehr gut geschmeckt. :)
    Noch 1 Prüfung, dann sind endlich Semesterferien. 


    Wie war euer Februar? Tops? Flops?


    Eure Liss